Sets aus den Reviews
Alles Sets aus meinen Videos
Sets aus den Videos
Alle Sets, die ich auf dem Klemmtisch hatte, bekommst Du hier noch einmal aufgelistet und wenn Du möchtest, kannst Du natürlich von hier aus auch gleich eine Einkaufstour starten.
Als kleine Entscheidungshilfe, gibt es immer noch eine kurze EInschätzung von mir dazu, die ich so objektiv wie möglich getroffen habe.
Viel Spaß damit!
Wichtig: Alles Links in den Texten sind Affiliate Links. Für dich bedeutet das, das ich bei einem Kauf über diese Links mit einem kleinen Prozentsatz am Umsatz beteiligt werde. Auf den Kaufpreis für Dich hat das keinen Einfluss.
Leuchtturm des Astronomen
Leuchtturm des Astronomen
Bluebrixx 104382Nachdem Bluebrixx mit der Burg Blaustein ein herrausragendes Produkt für Noppensteinfans erschaffen hat, schickt sich das deutsche Unternehmen an, mit dem Leuchtturm des Astronomen, ein weiteres Großprojekt auf die Klemmbausteinstraßen zu bekommen. Ob das klappt?
Viel Verstecktes
Geheimnisvolles Set
Als der Leuchtturm des Astronomen auf der offiziellen Seite von Bluebrixx in den Ankündigungen stand, konnte man noch längst nicht absehen, welche Außmaße dieses Set haben wird. Sicherlich gibt eine Teileanzahl immer einen ersten Indikator, aber erst durch das Youtube-Video zum Produkt, wurde richtig klar, was man da am Ende vor sich hat.
Nicht nur die Größe des Sets ist beeindruckend, sondern auch die Verwendung der Teile und die zahlreichen Elemente, die es zu entdecken gibt. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich das Set ja zu einem ähnlichen Publikumsliebling, wie Burg Blaustein. Vielleicht war es dann nur das Grundset und wird durch Erweiterungen vergrößert.
Denkbar ist das, in meinen Augen, auf jeden Fall. Doch lohnt sich das? Kann das Set in Sachen Bauspaß wirklich mithalten und hätte man nach dem Bau Lust eine Erweiterung zu beginnen? Das steht zum Glück nicht in den Sternen, sondern das verrate ich Euch gleich im Anschluss.
Steinewelle
Ich will Meer
Fast 7000 Noppensteine ist schon eine Ansage. Und selten habe ich ein Set erlebt, wo diese Steine so kreativ eingesetzt wurden, wie hier. Das fängt schon beim Fundament an, denn gestartet wird mit Wasser. Viel Wasser! Dabei wird keine einzige Tile-Plate (flache Steine ohne Noppen) verwendet, sondern alles schön mit kleinen Plates geformt.
Detailarbeit
Das Set ist in acht Bauschritte unterteilt. Gut so, denn hier wird von Anfang an mit sehr kleinen Klemmbausteinen gearbeitet. Doch zuerst muss ein Fundament her und das hat es schon in sich!
Durch mehrere Technikelemente entsteht, mit einer erstaunlichen und einfallsreichen Konstruktion, eine Baufläche von 36×36 Noppen. Diese wird dann mit verschiedenen Wedge-Plates, 1×1 Plates un diversen anderen, flachen, Noppenelementen, auf eine Höhe von sechs Plates gebracht.
Am Ende hat man dadurch ein unglaublich stabiles Fundament, was aber sehr organisch wirkt, weil hier und da Stellen ausgelassen wurden, Höhenunterschiede entstehen und durch die zahlreichen, verschiedenen Plates, Wellen dargestellt und geformt werden. Und hier bekommt man nicht nur Lust auf Meer, sondern auch auf mehr!
Bevor es aber mit dem eigentlichen Turm los geht, ist man schon sehr mit Detailarbeit beschäftigt. Hier muss man gleich etwas anmerken: Diese Detailarbeit zieht sich durch das ganze Set und wer so etwas nicht mag, könnte es als anstrengend empfinden. Ich selbst habe das aber nie als störend empfunden und es hat für mich immer eine gehörige Portion Abwechslung ins Spiel gebracht!




Abenteuerset
Steht das Fundament, widmen sich die weiteren Bauschritttüten dem Sockel aus Fels und Gestein, der ein geheimes Kellergewölbe in sich birgt, und den Stockwerken. Ich möchte im weiteren Text gar nicht auf jedes einzelne Element eingehen, es sei denn, es ist für das Review wichtig, denn wovon das Set und vor allem der Bauspaß lebt, sind die vielen kleinen Geheminisse, die es erst einmal zu bauen und dann zu entdecken gibt.
In fast jeder Ecke wird etwas versteckt, platziert und dargestellt und man hat beim bauen das Gefühl, dass jedes Element eine kleine Geschichte erzählt. Es wird deutlich, welch Liebe in das Set eingeflossen ist und im Kopf formen sich Geschichten, wer diesen Leuchtturm denn mal bewohnt haben könnte. Der Leuchtturm des Astronomen glänzt mit vielen Details, die es natürlich erst einmal gilt zusammenzustecken. Das gestaltet sich oft einfach, aber manchmal auch etwas komplizierter. Nichts für große Finger
Gerade das Kellergewölbe entsteht durch felsige Wände und ist reichlich gefüllt. Da die Felsen sehr verwinkelt und kreativ geformt sind, werden sie aus vielen, kleineren Elementen gebaut. Das heißt, dass die Anleitung immer wieder kleine Bauschritte zeigt, in denen man ein Felselement aus Steinen zusammensetz, um dieses dann an der vorgesehenen Stelle im Fels platziert.
Dabei ist die Anleitung, obwohl sie gut gegliedert ist, nicht immer übersichtlich. Sie ändert sehr oft die Perspektive und das Set muss oft gedreht werden. Hier hilft ein Drehteller und durch die kompakte Bauweise des Leuchtturms, passt der auch gut drunter. Dazu kommt noch, dass nicht jede Perspektive optimal ist. Das kann dafür sorgen, dass man nach dem Ausschlussverfahren gehen muss, um zu wissen, welcher Stein wohin gehört. Ist man hier nicht aufmerksam, verbaut man sich schnell. Darum ist das Set, auch wegen seines Umfangs, nur bedingt etwas für Anfänger.
Auch die Enge in den Räumen kann etwas knifflig werden. Gerade im Keller, muss, wenn alle Wände stehen, ein Schiffselement platziert werden. Durch mangelnden Freiraum, muss das aber ganz genau, in einer ganz bestimmten Position und sehr präzise passieren. Das ist nichts für große Finger und kann leicht zu etwas Frust führen.
Das gilt auch für ein anderes Element, was ich jetzt nicht verrate. Hier wird ein Gummi benötigt, der auf eine bestimmte Art und Weise gespannt werden muss. Leider liegt kein Ersatzgummi bei und so hat man beim spannen permanent Angst, dass der Gummi reisst. Eine starke Spannung ist aber unabdingbar und sollte wirklich so erfolgen, wie in der Anleitung beschrieben. Soweit kann ich auch beruhigen, bei mir hat am Ende alles geklappt, auch wenn ich etwas geschafft danach war.



Nicht verzagen
Keine Frage. Es gibt sie. Die kleinen Frustmomente, die einen etwas schimpfen lassen, aber das ist zum einen noch ein Grund, weswegen das Set nur bedingt für Anfänger ist, zum anderen halten sich diese Momente stark in Grenzen und das Set macht fast durchgehend sehr viel Spaß!
Das liegt, wie oben schon erwähnt, an der Liebe, die merklich drin steckt. Gerade in den Stockwerken, die wieder modular aufgebaut sind, fängt man an, die Räume mit vielen kleinen Details und Einrichtungsgegenständen zu füllen.
Wer das große Fachwerkhaus von Bluebrixx kennt, weiß genau was ich meine und wie sehr man sich freut, wenn sich Schritt für Schritt alles mit Leben füllt.
Kleine Einblicke
Bei den Innenräumen des Leuchtturms gibt es viel zu entdecken und jeder Raum birgt ein kleines Geheimnis. Durch die modulare Bauweise gewinnt man auch fast in jeden Raum gute Einblicke. Aber leider nur fast.
Gerade bei dem ersten Stock über dem Keller, hätte ich mir zum nächsten Stockwerk, nochmal eine Trennung gewünscht. Denn Der Raum über dem Keller beinhaltet nicht nur einen Zugang in die unteren Etagen, sondern ist einfach schön gestaltet. Doch leider kann man in diesen Raum nicht wirklich reinschauen. Zwar gibt es eine Wand, die sich aufklappen lässt, aber selbst die, bietet nur kleine Einblicke.
Ähnlich ging es mir auch mit dem letzten Teil des Leuchtturms, also der Leuchtturmspitze. Theoretisch hätte sie noch Platz für etwas Einrichtung gehabt, ist aber stattdessen mit einer Konstruktion gefüllt, die der Stabilität dient, was wiederum absolut verständlich ist. Da merkt man, dass Wunschvorstellung und Stabilität nicht immer Hand in Hand gehen.
Wunderschöne Optik
Das sich in der Turtmspitze nichts mehr zum entdecken befindet und sich hier lieber auf die Stabilität konzentriert wurde, ist aber absolut nachvollziehbar. Der Turm wartet mit einer wunderschönen Optik auf und die bedarf auch einer speziellen Bauweise der Wände. Ohne die unterstützende Innenkronstruktion, wären die wohl nur halb so stabil.
Dafür schließt das Set mit einer schönen, kleinen Technik ab, die dafür sorgt, dass sich in der Turmspitze das Signallicht auch drehen lässt und durch farbige Noppensteine ein Licht simuliert. Zum drehen wird eine Technikbar verwendet, die ich als etwas zu kurz empfand und die mir immer mal rausgerutscht ist.
Guter Abschluss
Das Set schließt mit einer schönen Technik ab und lässt einen dadurch sehr zufrieden zurück. Dafür sorgt auch der Anblick des Turms, der durch seine Ausmaße und seiner Optik, die nicht zuletzt durch die vielen Details ensteht, einfach begeistert.
Bauspaß
Trotz sehr vieler, kleiner Teile und sehr vielen Elementen, die in extra Bauschritten gebaut werden, hat mir das Set sehr viel Spaß gemacht und das fast durchgehend! Gerade die vielen Elemente haben dafür gesorgt, dass ich mich nie gelangweilt habe, dass sich Bauschritte (Bis auf die Turmspitze) nicht identisch angefühlt haben, oder das ich Abwechslung vermisst habe.
Ja es gibt den ein oder anderen Frustmoment. Das Set lebt von vielen Teilen, die fummelig sein können und ja, es hat mich gestört, dass ich wieder Ketten zusammenbauen musste, aber schlussendlich überwiegt die Abwechslung und somit der Bauspaß!
An dieser Stelle sei auch nochmal ganz klar die Empfehlung zu einem Drehteller ausgesprochen. Denn gerade die vielen Perspektivwechsel können etwas anstrengendend wirken, lassen sich aber durch den Teller besser bewerkstelligen und sorgen auch dafür, dass man aufmerksam bleibt.
Klemmraft & Qualität
Die Steinequalität war bei mir gut. Ich konnte keine Kratzer entdecken oder Gussfehler. Auch die Gusspunkte waren nicht großartig sichtbar. Die Klemmkraft war nahezu durchgehend gut. Nur bei kleinen Elementen, wie zum Beispiel 1×1 Plates, schwankte die Klemmkraft etwas. Leider begegnet mir das Problem immer mal wieder.
Beim Set sind Kleber dabei. Nicht viel, aber sie sind da. Grundsätzlich habe ich mit ein paar Klebern kein Problem. Leider waren diese bei mir aber nicht richtig ausgestanzt, wodurch sie leider schwer zu lösen waren. Ein Kleber ist zudem zu groß und es liegt ein Ersatzkleber dabei.
Zudem gab es bei Bauschritt 1240 in der Anleitung einen kleinen Fehler, wodurch, so wie ich es empfunden habe, der Kleber auf der falschen Steinseite angebracht werden sollte. Da bitte aufpassen.
Anleitung
Die Anleitung steht wieder im PDF Format zum Download auf der Bluebrixx-Seite bereit, da es sich um ein Bluebrixx-Special handelt.
Trotz PDF ist sie dabei aber wunderschön aufbereitet und führt souverän und klar strukturiert durch den Bau. Das Einzige was wirklich auffällt und leider etwas stört, ist der ständige Perspektivwechsel, der es nötig macht das Set häufig zu drehen.
Leider sind auch bei manchen Bauschritten die Perspektiven etwas ungünstig gewählt, was genaues Hinschauen unabdingbar macht.
Geübte Noppensteinfans und AFOBs sollten damit aber weniger Probleme haben und sich davon kaum beeindrucken lassen.
Preis
Bluebrixx ist für faire Preise bekannt und das zeigt sich auch in diesem Set. Zwar besteht der Leuchtturm aus vielen kleinen Teilen, aber bei einem Teilepreis von 0,034 Cent kann man sich nicht beschweren.
Für den Preis bekommt man ein großes, kompaktes und eindrucksvolles Set, mit vielen Ersatzteilen. Etwas merkwürdig fand ich, dass bei mir mehrere Plates übrig waren. Vielleicht folgt ja doch bald eine Erweiterung? 🙂
Auch der kleine Stickerbogen lässt sich bei diesem Preis großzügig akzeptieren.
Fazit
Fazit
Bevor ich mit dem Leuchtturm begonnen hatte, hatte ich das Grundset zur Burg Blaustein fertig gestellt und war entsprechend verwöhnt.
Der Leuchtturm des Astronomen hat mich aber von Anfang an sehr gut abgeholt. Auch wenn das Set kleine Schwächen hat, hat es mich mit seinen vielen Details, einer Menge Abwechslung und schlussendlich einer großen Portion Bauspaß überzeugt!
Wenn ein Set schon mit einem durchdachten Fundament startet, in dem vier bunte Steine für die nötige Orientierung sorgen und sich tolle Ideen durch die Bauschritte ziehen, sehe ich gern über die ein oder andere Schwäche drüber weg.
Fasziniert hatten mich die vielen Geheminisse, die es zu entdecken gab und die mich beim Bau immer wieder in eine kleine Abentuergeschichte gezogen haben.
Ich würde mir sehr wünschen, wenn es zukünftig Erweiterungen zum Set, ähnlich der Burg Blaustein, gäbe und der Leuchtturm weiter zu einem astronomischen Abenteuerset wächst!
Bergfriederweiterung Burg Blaustein
Bergfriederweiterung Burg Blaustein
Bluebrixx 103406Die erste Erweiterung zum beliebten Grundset Burg Blaustein, verleiht der Burg ein wahrhaft pompöses Aussehen. Kann da der Bauspaß mithalten?
Hoch hinaus!
Turmhohe Erweiterung
Für viele Fans von Bluebrixx ging und geht kein Weg an der Burg Blaustein vorbei. Das Set für 199,95 ist aktuell wieder einmal vergriffen und zeigt, wie hoch die Nachfrage ist. Wer allerdings schon das Grundset ergattern und die knapp 5300 Teile zusammensetzen durfte, kann mit der Bergfriederweiterung, der Ersten von vier Erweiterungen im Blaustein-Universum, die nächste Bauetappe beginnen und weitere, rund 2000 Teile hinzufügen.
Dabei geht es hoch hinaus, denn wie der Name der Erweiterung schon sagt, wird die mittelalterliche Burg mit einem mächtigen Bergfried, einem hohen Turm, ergänzt. So werden Teile des Grundsets zurückgebaut, bevor der Bau des stolzen Ausgugs beginnt. Das klingt komplizierter als es ist, dafür sorgt eine gute Anleitung.
Zwar kann diese auch nicht davor bewahren, dass der Bau an sich etwas Abwechslung vermissen lässt, doch lohnt sich das Set für 79,95 auf jeden Fall, denn die nächste Erweiterung wartet schon!
Ein paar Stolpersteine!
Am Ende wird`s genial!
Eine Burg braucht einen Bergfried und mit der Erweiterung kommt einer und was für einer! Bis es aber soweit ist und man alles in voller Pracht bestaunen darf, muss man erst einmal einen Stein auf den anderen setzen. Das gelingt manchmal gut, manchmal leider nicht so gut. Warum, erzähle ich Euch gleich.
Ein paar Schritte zurück
Bevor wir aber dazu kommen geht es beim Start des Baues erst einmal ein paar Schritte zurück. Die PDF-Anleitung, die man sich bei Bluebrixx runterladen kann, zeigt dabei sehr gut und anschaulich, welche Elemente am Grundset abgebaut werden müssen, damit man mit dem eigentlichen Bau beginnen kann.
Damit hatte ich auch absolut keine Probleme, obwohl ich zuvor den meisten Respekt davor hatte. Doch die Anleitung nimmt einen alle „Angst“ und führt einen Schritt für Schritt durch den Rückbau.
Sämtliche abgenommenen Teile werden selbstverständlich im Set auch wieder verbaut. Das Einzige was dabei leider etwas zu kurz kommt, sind die zwei schönen Bäume des Grundsets. Die fliegen aus dem Burghof und werden am Schluss nur neben die Burg gestellt. Der Turm braucht eben Platz.




Jetzt geht es los
Ich habe mich sehr auf die Erweiterung gefreut, denn Burg Blaustein war ein geniales Set, hat nahezu durchgehend Spaß gemacht und immer wieder durch tolle Bautechniken überzeugt. Kurz um: Ich hatte damit sehr viel Spaß und konnte es darum nicht erwarten, mit dem Bergfried anzufangen.
Das bei einem Turm natürlich nicht der Umfang zu erwarten ist, wie bei der Hauptburg ist selbstverständlich. Immerhin reden wir hier von über dreitausend Teilen weniger. Ein direkter Vergleich wäre unfair. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht und leider hat mich der Turm bei Weitem nicht so sehr in seinen Bann ziehen können, wie die Burg. Das lag aber hauptsächlich an der interessanten, aber gewöhnungsbedürftigen Bautechnik.
Turm mit Tücken
Am Anfang geht der Bau noch sehr leicht von der Hand. Die ersten Steine werden gesetzt, Felsen positioniert und Mauern hochgezogen. Optisch bleibt man der der Burg treu und nach und nach entsteht an der Stelle, wo vorher noch Bäume standen, das Fundament für den Bergfried. Die Grundfläche der gesamten Burg ändert sich nicht und es macht Spaß beim Bau zu erleben, wie sich die Elemente verändern und wie aus einem ehemaligen Fels eine Treppe gehauen wird.
Steht das Fundament geht es mit den ersten Wänden des Turms weiter. Auch hier kennt man das Vorgehen schon vom Hauptgebäude und es entsteht ein Hohlraum. Was auffällt ist, dass die Rückseite des Turms beim Bau ausgelassen wird. Das hat auch seinen Grund, aber dazu später mehr.
Interessant wird es aber, wenn sich nach einiger Zeit die Bautechnik des Turms schlagartig ändert. Dadurch wird eine ganz besondere Optik erzeugt, die mir grunsätzlich auch sehr gut gefällt. Gerade die Bauweise und Darstellung der Turmfenster wird so sehr speziell und fällt positiv ins Auge. Darum haben mich die ersten Schritte der Bautechnik auch nicht gestört. Die Bauweise ändert sich nämlich von vertikal in horizontal, was bedeutet, dass man von nun an die Mauern aus Elementen nach oben zieht, die vorher aus vielen 1×1 Bricks, Plates und Modified Bricks in der Horizontalen gebaut werden. Entstehenden „Stäbe“ aus Steinen werden dann mit zwei bis drei Noppen in Technik-Plates gesteckt.
War ich anfangs noch sehr begeistert von dem Richtungswechsel, änderte sich das leider etwas mit fortschreitendem Bau, denn diese Technik hat ihre Tücken. Durch das verwenden von Technik-Plates als Ankerpunkt für die einzelnen Noppen der Wandelemente entstehen mit zunehmender Höhe zu große Spaltmaße. Das sorgt leider für etwas Instabilität. Dazu kommt, dass man gefühlt ewig damit beschäftigt ist 1×1 Elemente aneinander zu stecken. Zwar wird das immer mal wieder mit einer normalen Bauweise unterbrochen, aber leider kann das nicht über die fehlende Abwechslung hinwegtäuschen.


Gut bedacht!
Natürlich ist man nicht permanent mit dem Wandbau beschäftigt. Auch der Innenraum des Turms wird mit dem ein oder anderen Einrichtungselement versehen. Unterteilt wird in insgesamt vier Etagen. Brunnen, Brunnenzimmer, Kaminzimmer und Ausgug mit Zinnen.
Letzteres kann man am Schluss entweder offen lassen, oder mit einem Dach versehen. Dabei hat Designer Martin wieder ganze Arbeit geleistet. Das Dach wird zwar erst ganz zum Schluss gebaut, doch kann ich an dieser Stelle schon verraten, dass es wieder wunderbar kompakt und stabil ist und sich einwandfrei und leicht auf die Zinnen stecken lässt. Ganz anders als die Rückwand des Turms.
Tag der offenen Wand
Wie schon erwähnt, bleibt die Rückwand des Turms beim Bau komplett offen. Worauf das hinaus läuft ist beim bauen schnell klar. Man hätte vermuten können, dass jede Etage des Turms einzeln abgenommen werden kann, doch dem ist nicht so. Der Bergfried ist so konzipiert, dass die Rückwand ein einziges, großes Element ist, was am Schluss eingefädelt werden kann und die Rückseite verschließt.
Auch diese Idee finde ich grundsätzlich genial und es ist einfach mal etwas anderes. Leider sorgt auch hier die spezielle, oben erwähnte, Bautechnik für Instabilität und das Rückwandelement ist somit nicht wirklich stabil. Zwar lässt es sich mit der nötigen Vorsicht gut abnehmen, aber da die Seiten immer wieder in die Lücken, die für den Halt sorgen, beim anbringen eingefädelt werden müssen und sich immer wieder was verschiebt, macht man das schlichtweg nicht gern. Das ist sehr schade.
Am Ende wird`s genial!
Was am Set begeistert sind wieder einmal die Details. Der Brunnen im Turm, der kleine Kamin, die Fahne an der Turmspitze oder die Tatsache, dass daran gedacht wurde eine Zugang von der Hauptburg in den Bergfried zu bauen. Dieser ist zwar nur mit einer leicht labilen Tür versperrt, aber der Zugang selbst sieht optisch wunderbar aus.
Mit wunderbarer Optik glänzt auch der Turm, nicht zuletzt durch eben die verwendete Bautechnik. So entstehen viele kleine Details in den Wänden, die es so aussehen lassen, als wenn mit verschiedenen Materialien gebaut wurde.
Auch wenn der Bau Abwechslung vermissen lässt, es lohnt sich. Am Schluss steht der Hauptburg ein mächtiger Bergfried zur Seite, der das nun neu gestaltete Set in einem pompösen Licht erstrahlen lässt und schlichtweg ein Augenschmauß ist. Genial!

Bauspaß
Den größten Kritikpunkt habe ich tatsächlich am Bauspaß. Das ein Turm generell nicht die großen Möglichkeiten hat mit Abwechslung zu bezaubernd liegt bei der Sache an sich, jedoch macht es aber auch keine große Freude zahlreiche Wandelemente immer und immer wieder aus zahlreichen 1×1 Elementen zusammenzustecken, die dann auch noch schwierig in der entstehenden Mauer platziert werden können.
Auch die Stabilität bleibt dadurch etwas auf der Strecke. Das darf man natürlich nicht falsch verstehen. Der Turm ist ein robustes Ding und nicht am umkippen, aber beim Bau passiert es öfters, dass Elemente nicht zusammenhalten und die Technik-Plates nicht den perfekten Halt bieten. Das schmälert leider den Spaß am Bau.
Klemmraft & Qualität
Wichtig zu erwähnen ist die Tatsache, dass die oben genannten Probleme nicht mit den Steinen zusammenhängen. Die Qualität war super, die Klemmkraft einwandfrei! Wie auch schon bei der Burg, habe ich hier absolut nichts zu kritisieren. Es gab keine Kratzer, keine Gussfehler und auch keine Farbabweichungen.
Die oben erwähnte, an manchen Stellen fehlende, Stabilität kommt lediglich durch die Technik-Plates zu Stande. Die sind etwas flacher als eine normale Plate und so entstehen mit zunehmender Höhe Spaltmaße die dafür sorgen das es etwas wackelig wird. Natürlich nur bis alles verbaut wurde.
Anleitung
An der Anleitung gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Hier muss man klar herausheben wie einfach der Rückbau der Burg erfolgen konnte, weil in der Anleitung alles klar strukturiert und gegliedert wurde. Umrandungen zeigen klar und deutlich was entfernt werden muss.
Aber auch der Aufbau ist wieder gut durchdacht. Es gab keine Probleme mit den Perspektiven und alle Farben waren gut zu erkennen. Zwar gab es diesmal keine Bauschritte, aber die Schritte in der Anleitung sind übersichtlich und gut durchdacht.
Preis
Was will man an 79,95 und 1958 Teilen kritisieren? Richtig! Nichts! Mit 0,04 Cent gelingt Bluebrixx hier eine richtige Ansage. Man sollte zwar bedenken, dass es sehr viele kleine 1×1 Teile gibt, aber dennoch sind die rund 80 € für ein 2000 Teile Set gut investiertes Geld.
Fazit
Fazit
Ja ich muss es sagen, ich war etwas enttäuscht. Das lag für mich persönlich an der Art und Weise, wie die Wände des Turms nach oben gezogen wurden. Mir fehlte es an Abwechslung und da die einzelnen Elemente für die Wände immer wieder der gleichen Bauweise folgten, war ich immer froh, wenn sich der Inneneinrichtung gewidmet wurde und ich eine Pause machen konnte.
Schlussendlich muss ich aber sagen, dass sich das gelohnt hat. Die Optik des Bergfriedes ist einfacg fantastisch und war Burg Blaustein vorher schon groß, wirkt sie mit dem Turm an ihrer Seite bei gleichbleibender Grundfläche, einfach rießig.
Jedem, der Burg Blaustein sein Eigen nennt, sei also dennoch geraten das Geld zu investieren. Nicht nur, weil 80,- € für rund 2000 Teile nicht viel Geld ist, sondern weil eine Burg einen Bergfried braucht und es nicht bei dieser Erweiterung bleibt. Mit der Vorburg-Erweiterung kann man jetzt schon eine nächste Bauetappe beginnen und das Mittelalterabenteuer Blaustein weiter bestreiten!
LEGO© Galaxy Explorer
Galaxy Explorer 2022
LEGO© 10497Der dänische Marktführer in Sachen Klemmbausteine bringt, mit dem Redesign der „Galaxy Explorer“, die Classic Space Reihe von 1979 zurück. Ob das Nostalgiegefühle auslöst?
Comeback mit viel Liebe
Comeback mit viel Liebe
Wenn LEGO jedes Set mit soviel Liebe behandeln würde, wie die Galaxy Explorer , also die 10497 aus dem August 2022, dann würden sicherlich viele der heutigen LEGO-Kritiker sofort verstummen, denn das Re-Design des kultigen Raumschiffs, macht fast alles richtig und begeistert nicht nur beim Bau. Auch das fertige Produkt bietet Spielelemente und eine Optik die jeden Kind gebliebenen LEGO Fan aus den 80er Jahren zu begeistern vermag. Warum? Weil LEGO es zum einen schafft Kindheitserinnerungen an die Original Space-Reihe von 1979 aufleben zu lassen und zum anderen das kultige Design in die heutige Zeit hievt und das mit viel spürbarer Liebe.
Nostalgie zum fairen Preis
Nostalgie zum fairen Preis
Der Karton des Sets präsentiert sich in einem Design, was an die LEGO© Verpackungen vergangener Tage angelehnt ist. Das hat auch seinen Grund. LEGO feiert 90 jähriges Bestehen und kündigte Mitte 2022 Sets an, die an beliebte Reihen, wie Ritter oder Space, erinnern.
Das Entdeckerraumschiff
Die Galaxy Explorer ist eins davon und lässt die Classic Space Reihe aufleben. Das Set ist mit 1254 Teilen für 100,- € erhältlich und macht, zumindest für ein LEGO-Set, hier schon alles richtig. Warten viele Fans bei Neuveröffentlichungen oft darauf, dass begehrte Sets im Handel billiger werden, weil man sonst einen viel zu teuren Teilepreis in Kauf nehmen müsste, kann man bei dem Weltraumgleiter bedenkenlos schon für 100,- zugreifen. Zwar liegt man hier immer noch bei einem Teilepreis von ca. acht Cent, bekommt aber dafür ein wunderschönes Set mit wenigen Schwachstellen.
Nach dem öffnen purzeln einen 9 Bauschritttüten entgegen die durch die Anleitung klar gegliedert sind. Übrigens ersetzt LEGO zukünftig die Plastbeutel gegen Beutel aus Papier. Sehr gute Entscheidung!



Schritt für Schritt
Jeder Bauschritt ist sehr übersichtlich und die Anleitung führt, wie man es vom dänischen Hersteller gewohnt ist, routiniert durch den Bau und teilt ein paar Schritte noch einmal in extra Bauschritte auf. Trotz fehlender Markierung, wo die nächsten Teile im Modell platziert werden sollen, baut man sich so schnell von einem Bauschritt zum nächsten.
Dabei überrascht der Bau hier und da mit ein paar interessanten Bautechniken, die nicht immer gleich erkennen lassen, wo die Reise hingeht und das macht einfach Spaß. Schließlich ist der große Weltraum auch eine ebenso große Unbekannte. 😉
So entsteht erst durch zahlreiche Technikelemente das Grundgerüst für das Raumschiff. Über alle Bauschritte verteilt, sind die vier Minifiguren im klassischen Look der Space-Reihe von 1979-1984. Zwei weiße und zwei Rote Minifiguren begleiten so durch den Bau und nehmen nach und nach die Plätze im Cockpit ein.
Wieder ein Farbkasten
Den größten Schnitzer erlaubt sich aber leider das Set bei den Farben der Steine. Ist man bei Anleitungen von LEGO gewohnt, dass diese einfach und gut zu verstehen sind, ist man es leider ebenso gewohnt, dass oft völlig abwegige Farben im Set verbaut werden. Leider lässt LEGO auch bei diesem schönen Re-Design nicht die Finger davon und füllt die Konstruktion mit zahlreichen bunten Steinen auf.
Zwar verspricht die Anleitung in einer Infobox, dass nur Farben verwendet wurden, die es auch zur damaligen Zeit gab, das entschuldigt aber nicht in einem Raumschiff, was hauptsächlich aus grau und blau zu bestehen scheint, einen ganzen Farbkasten zu verbauen. Selbst wenn man damit argumentiert, LEGO wolle für Moccer verschiedene Farben in den Umlauf bekommen, könnte man doch wenigstens bei so einem speziellen Set, was reiner Fan-Service ist, eine Ausnahme machen. Diese Ausnahme gibt es nicht und so baut man über ein paar Bauschritte gefühlt einen Farbkasten zusammen.



Positives im Vordergrund
Glücklicher Weise wird dieser im Nachgang gut versteckt und man sieht, bis auf eine Ausnahme an der Unterseite des Schiffs, nichts mehr davon, wenn die „Galaxy Explorer“ fertig ist. Und ist erst einmal alles gut verkleidet, kann man sich auch wieder den schönen Dingen des Sets widmen.
So findet man zum Beispiel kaum exotische Steine. Das Set besteht aus vielen klassischen Steinen und ein paar besonderen Teilen, die aber eher Standard sind. Das Design bringt auch zahlreiche, graue Tileplates mit die allesamt gut poliert und ohne Kratzer waren. Auch die Klemmkraft ist gewohnt gut und hält alles wunderbar zusammen.
Nichts verklebt!
Den größten Pluspunkt kassiert das galaktische Set mit der Tatsache, dass es keine Kleber gibt! Noch einmal: Es gibt keine Kleber! Das ist schon etwas Besonderes, zumal die Möglichkeit da gewesen wäre. Stattdessen entschied sich LEGO aber für Prints und so ist das legendäre Space-Zeichen oder die Typenbezeichnung des Raumschiffs ein hochwertiger Druck auf den Steinen. Auch die zahlreichen Armaturen im Inneren wurden nicht nur bedruckt, sondern sind auch noch den damaligen Originalen nachempfunden. Das ist Nostalgie pur!
Altes in neuem Glanz
Und auch neue Ideen sind in das Set eingeflossen. So gab es beim Original einen Stein der mit einem Pfeil bedruckt wurde und auf eine Spielmechanik hingewiesen hat. Dieser wurde natürlich, wie viele andere Elemente, übernommen, mit dem Unterschied, dass er nun mit einer kleinen, aber coolen Bautechnik „brickbuild“ ist und einfach klasse aussieht.
Natürlich richtet sich LEGO an Fans der Classic Space Reihe von 1979. Das heißt im Umkehrschluss: An Erwachsene. Doch nicht nur die können Spaß daran haben, sondern auch deren Kinder, denn das Set kommt mit dem ein oder anderen Spielelement daher. So lassen sich Landeklappen ausfahren, Schlafplätze belegen, fliegende Turbinen besetzen oder aus einer integrierten Rampe mit einem Erforschungsfahrzeug in die Weiten des Weltalls starten. Für Groß und Klein ist hier alles dabei.
Schönes Gefühl
So lässt mich das Set, als Fan der Space-Reihe und Vater von zwei Kindern, mit absoluten Nostalgiegefühlen und viel Begeisterung zurück. Obwohl die „Galaxy Explorer“ kein Display-Set ist, sieht es im Regal einfach fantastisch aus, zumindest wenn man einen Bezug zum Original hat. LEGO hat es geschafft den klassischen Look in die moderne Zeit zu transportieren und vereint beides zu einem optisch schönen Raumschiff, was an schöne Momente in der Kindheit zurückerinnert. Toll.
Bauspaß
Das Set bietet viel Bauspass der sich aber auch ein wenig davon abhängig macht, wieviel man mit der originalen Classic Space Reihe zu tun hatte. Kennt man die Serie aus Kindheitstagen in den 80er Jahren, so gibt es viel wiederzuentdecken und eine Kindheitserinnerung jagt die nächste.
Für Jemanden der bisher nichts mit der Spacereihe zu tun hatte ergeben sich aber auch viele Momente die Spaß machen. Kleine Bautechniken, die immer was Besonderes bieten, sorgen für Abwechslung.
Auch kleine Astronauten sollten ihren Spaß haben, sind doch die Bauschritte wirklich übersichtlich und sehr einfach gehalten. Wenn man ab und zu beratend zur Seite steht, sollte das auch kleinen LEGO-Abenteurern keine Probleme bereiten.
Klemmraft & Qualität
Wer LEGO© kauft kann sich im Grunde der guten Qualität und Klemmkraft der Steine sicher sein. Hier gibt es auch kaum etwas zu beantstanden, höchstens das Steine die an wenigen Noppen befestigt werden deutlich schlechter halten, aber das Problem haben viele Hersteller.
Sonst werden die Steine zuverlässig und sauber gehalten und klemmen nicht zu stark zusammen, so das Kinder sie auch auseinander bekommen, wenn sie müssen.
Die restliche Qualität ist ebenfalls hoch. Die zahlreichen Tileplates sind gut polliert und ohne Kratzer. Es gab kaum Farbabweichungen und es gab keine Gussfehler.
Anleitung
Auch bei der Anleitung gibt es nur sehr wenige Beanstandungen die zudem noch kaum ins Gewicht fallen. Man hätte noch aufzeigen können, wo genau Teile hingesetzt werden sollen, aber auch so kommt man gut damit klar und es hat daduch auch einen Touch von vergangenen Tagen, wo man in der Anleitung noch ganz genau suchen musste, was sich verändert hat.
Sonst ist alles absolut klar und einfach strukturiert. Die Farbdarstellung ist ok und die Bauschritte gut aufgeteilt.
In der Anleitung selbst wird durch Infokästen auf Besonderheiten hingewiesen. Das bringt ein wenig LEGO©-Geschichtswissen mit und erläutert ab und zu auch Designentscheidungen.
Preis
Bedenkt man, dass wir bei den 100,- VK-Preis bereits vom UVP des Herstellers reden, finde ich den Preis fair und gut und frage mich einfach, warum man diese Preisgestaltung nicht auf alle Sets anwendet.
Der Teilepreis ist mit acht Cent zwar immer noch hoch, aber das kann man sich als Marktführer und mit der gewohnt guten Legosteinequalutät auch erlauben, so lange das Set selbst dann auch noch Spaß macht.
Somit ist die „Galaxy Explorer“ mit 100,- € und 1254 Teilen gut bezahlt und in Anbetracht des kultigen Sets auch ein fairer Preis vom Hersteller.
Fazit
Fazit
Mein Fazit könnte nicht eindeutiger sein. Dieses Set ist kultig! Gerade in den Köpfen meiner Generation sollte es zahlreiche Kindheitserinnerungen auslösen, wenn man selbst schon in den 80er Jahren mit LEGO© gespielt hat.
Der dänische Hersteller zeigt hier, wie ein tolles Set aussehen kann und worin eigentlich die Stärken des Marktführers liegen.
Da fragt man sich, warum LEGO© nicht mehr davon macht zumal auch der Preis diesmal überzeugen kann und sich die kuriose Preispolitik des Herstellers glücklicherweise in diesem Set nicht wiederspiegelt.
Für 100,- bekommt man ein wunderbares Set mit Spielwert für die Kleinen und guten Erinnerungen für die Großen. Optisch, sowie vom Thema her ein Set was sich sehen lassen kann!
Magical Sanctuary
Magical Sanctuary
Panlos 613001Das Magical Sanctuary sieht nicht nur von außen wie das Heim von Dr. Strange aus! Was sich alles magisches im Inneren versteckt, verraten wir im Test!
Magische Ähnlichkeiten!
Magische Ähnlichkeiten!
Am 01. August 2022 bringt LEGO© mit der Set-Nummer 76218 das ganz ofizielle Sanctum Sanctorum aus dem Film „Dr. Strange“ auf den Markt. Mit waschechter MARVEL©-Lizenz erhaltet Ihr für 249,99 € ein Spielset mit 2708 Teilen.
Das hat mich schon sehr verwundert, denn es ist davon auszugehen, dass LEGO© durchaus bewusst ist, dass es bereits Sets gibt, die auf magische Weise starke Ähnlichkeiten mit dem berühmten Gebäude des Avenger-Magiers aufweisen. Warum sie dann dennoch ein, in meinen Augen, überteuertes Set rausbringen, was zudem noch erheblich kleiner ist, als das magische Gebäude hier im Test, bleibt mir ein Rätsel, denn jetzt müssen sie sich mit dem Magical Sanctuary vergleichen lassen.
Man mag von Sets ohne offizielle Lizenz halten was man will, LEGO© hält dem Vergleich, zumindest mit dem bisher Angekündigten, auf jeden Fall nicht stand.
Das Wichtigste
Hersteller: Bemily / Panlos
Anzahl Teile: 7150
Preis: 229,-
Ohne Lizenz, ohne Figuren!
Ohne Lizenz, ohne Figuren!
Das Set, Magical Sanctuary, gibt es im Netz auf den verschiedensten Plattformen. 7150 Teile werden zu einem rießigen Gebäude von 44 cm Höhe verbaut (L42 x B261 x H440 mm) was nicht nur die Version des dänischen Marktführers überragt, sondern auch das Grundset der Burg Blaustein. Der Name, das Aussehen und die opulente Innenausstattung machen deutlich, worum es sich bei dem Bauwerk handeln soll. Natürlich fehlt die Lizenz und auch die Minifiguren. Das wäre ein Argument für das kommende LEGO© Set, wäre da nicht der immense Unterschied in der Größe und der Anzahl der Steine.
Jeder Stock ist vollgepackt
Dabei ist jeder Stock, insgesamt vier, vollgepackt mit Räumen, magischen Gegenständen, Regalen und mehr. Die übersichtliche Anleitung mit ihren über tausend Bauschritten, ist nicht nur ein Buch, sondern führt auch souverän durch die vielen Bautechniken, die immer wieder Spaß bringen und zu echten Highlights avancieren.
So werden zum Beispiel Wände nicht einfach so nach oben gezimmert, sondern teilweise in Abschnitte unterteilt und in verschiedenen Elementen erst zusammengesetzt und dann zusammengebaut. So entsteht ein wirklich schöner Look und die Hauswand sieht verspielt, detailiert und einzigartig aus.
Um die Ecke gedacht
Das fällt besonders bei der schrägen Wand auf, die die charakteristische Ecke des Gebäudes bildet. Die anschließenden Wände, links und rechts, werden als erstes gebaut. Die Schräge wird separat zusammengesetzt und gar nicht „vernoppt“, sondern durch eine geniale Verwendung von modified Bricks elegant „eingeklemmt“, so das sie am Schluss bombenfest hält.








Zusammenhalt wie bei den Avengers
Bombenfest sitzen auch die Steine. Die Klemmkraft war zu kaum einem Zeitpunkt ein Problem und liegt in einem sehr hohen Bereich bei der Qualität. Einzige Außnahme waren bei mir die Tentakel beim dämonischen Eindringling. Diese hielten leider nicht fest und wackelten sehr. Dadurch wurde auch die Funktion zerstört, besagte Tentakel in Bewegung zu versetzen. Schade.
Dafür gibt es bei den einzelnen Stockwerken nichts zu rütteln. Obwohl sie nicht durch Noppen gehalten werden, sitzen sie einwandfrei und sicher aufeinander und sind genau richtig ineinander „verkeilt“, um stabil zu sein, sich aber im gleichen Moment gut auseinander nehmen zu lassen.
So weit das Auge reicht
Im Magical Sanctuary gibt es unglaublich viel zu entdecken. Es lohnt sich die Stockwerke nach dem Bau immer mal wieder abzunehmen und zu staunen. Auch beim Bau selbst, musste ich immer oft inne halten, um mir die einzelnen Bautechniken, oder die gerade gebauten, kleinen Elemente ganz genau anzuschauen.
Zwar gibt es beim Bau ein paar schwierige Stellen und man sollte wirklich aufmerksam bauen, große Herausforderungen sind aber nicht zu erwarten und alles wird gut in der Anleitung gezeigt. Der Umfang des Sets macht es aber nötig wirklich bei der Sache zu bleiben. Mir ist es passiert, dass ich ein paar Seiten zurückgehen musste, weil ich eine ganze Reihe an Steinen vergessen hatte. Das könnte man jetzt darauf schieben, dass oft auf einer Seite viele kleinere Schritte sind, oder man schiebt es auf „nicht bei der Sache“.
Eskalation
Das Set ist in Bauschritte unterteilt, was bei der Anzahl der Teile nicht die schlechteste Lösung ist. Das birgt aber auch große Gefahren, die mich fast zur Eskalation gebracht hätten, so das Thanos stolz auf mich gewesen wäre.
Relativ am Anfang werden dunkelgraue Plates benötigt. Diese waren aber nirgendwo zu finden. Ich habe sogar alle restlichen Bauschritttüten angeschaut (ohne sie zu öffnen) und konnte nach langem suchen nichts entdecken. Also habe ich mir den Autoschlüssel geschnappt und bin noch einmal, grün wie der Hulk, in den Store gefahren. Der Mitarbeiter war sehr hilfsbereit und hat auch zwei weitere Sets geöffnet. Auch dort fehlten vermeintlich die Plates.
Nach längerer Sucherrei und Grübelei, kam ein Kunde in den Laden und meinte ganz trocken von der Seite: „Magical Sanctuary? Fehlen dir Plates? Die sind im siebten Bauschritt!“.
Ich war baff. Nicht nur wegen diesem Zufall, sondern auch, weil so unverhofft Hilfe kam. Also zurück nach Hause und wirklich: Die Plates waren im siebten Bauschritt. Das sollte und darf nicht passieren!
Dafür hielten sich aber weitere Frustmomente klar in Grenzen und immer wieder zauberten mir Bauschritte ein Lächeln aufs Gesicht. So hatte ich an einem tollen Set auch lange Spaß!
Bauspaß
Bis auf die kleine Suchaktion nach den versteckten Plates, hat mich das Set von Anfang bis Ende begeistert. Die Anleitung unterstützt dabei gut, auch wenn sie und der Bau volle Aufmerksamkeit brauchen.
Bauschritte sind teilweise sehr unterschiedlich, an anderer Stelle ähnlich, aber immer recht komplex und ideenreich, selbst, wenn es um die kleinen Dinge, wie Schränke, Dusche oder Küchenzeilen geht.
Gerade die Wände und die generellen Stockwerkkonstruktionen machen wirklich Spaß und zeigen deutlich, was für ein Detailgrad mit Klemmbausteinen möglich ist. So muss es sein!
Klemmraft & Qualität
Bis auf die, im Text erwähnten, Tentakel, war ich von der Klemmkraft begeistert. Ohne es genau zu wissen, vermute ich GoBricks Steine, wenn ich mir die Klemmkraft und Sauberkeit anschaue.
Ich habe allerdings Fehlteile gehabt und einen klaren Gussfehler bei einem Technikbrick. Dieser Brick war schlichtweg nicht zu verwenden, aber von tragender Rolle. Auch ein weiterer, kleinerer Gussfehler war zu finden. Das gibt leider Abzug, auch wenn der Rest der Steine tadellos war!
Auf der anderen Seite hatte ich bisher noch in keinem Set so viele Ersatzteile wie hier.
Anleitung
Die Bauanleitung ist ein Buch. Über 1000 Bauschritte werden gut erklärt und dargestellt. Baut man aufmerksam, stolpert man nicht und sollte auf keine großartigen Herausforderungen oder Probleme stoßen.
Auch die Abbildungen sind gut gemacht. Der aktuelle Bauschritt ist immer farblich hervorgehoben, der Rest ausgegraut.
Was mich stark gestört hat, waren die Farben. Hier war es teilweise schwer verschiedene Grau- oder Brauntöne auseinander zu halten. Das verlangte immer mal wieder das Ausschlussverfahren, war aber über den Bau hinweg gut zu handhaben.
Preis
Versteht mich nicht falsch. Ich mag auch LEGO©-Sets, aber leider muss ich hier das kommende LEGO©-Marvel Set zum Vergleich ranziehen. Sicher gibt es auch da viel zu entdecken, aber preislich verliert es deutlich.
Dort bekommt man 2708 Teile für 249,99 . Beim Magical Sanctuary bekommt man 7150 Teile für 20,- weniger.
Entschuldigung LEGO©, aber Marvel-Lizenz und Minifiguren hin oder her, hier seid ihr komplett am Markt vorbei, obwohl man sich ja der Preise am Markt bewusst sein sollte. Da freut sich der Wettbewerb und Marvel-Fans greifen lieber zum größeren Set, für den Preis.
Hier glänzt das Set von Panlos, was mit 0,03 Cent / Stein einfach nur unschlagbar ist, vor allem wenn man sich die Qualität der Steine betrachtet. Zugegeben: Ein unnötiger Stickerbogen liegt auch diesem Set bei und Gussfehler oder Fehlteile sollten nicht passieren, aber dieser Teilepreis entschädigt für soviel!
Einfach Magisch!
Fazit
Fazit
Verklemmt und zugenoppt, jetzt wird es magisch! Wer Marvel-Fan ist und für ein paar Abende Klemmbausteinspaß sucht, kommt an diesem Set nicht vorbei!
Hat man den motivierenden und Stunden füllenden Bau vollendet, strahlt einen ein wunderschönes und imposantes Gebäude an.
Der Bau selbst ist fordernd, wird aber nie zu anstrengend oder frustrierend. Die Anleitung begleitet gut durch den Bau und die Liebe zum Detail, sowie die Anlehnung an das Marvel-Universum, sind unverkennbar.
Wer Fan des magischen Mediziners ist und wer findet, das seine LEGO© Marvel-Figuren an oder in diesem Gebäude wahnsinnig gut aussehen könnten, kann beruhigt zugreifen! Der Minifigurenmaßstab, die modularen und mit Lightbrick ausgestatteten Stockwerke und die zahlreichen Gegenstände im Inneren, laden regelrecht zum „spielen“ ein.
Wem ein Stickerbogen nichts ausmacht und wer über genügend Licht zum unterscheiden der Farbtöne aus der Anleitung verfügt, greift hier zu und lässt sein Marvel-Herz höher schlagen!
Ein wunderschönes Set! Klemmbausteinefans, sammeln!
Burg Blaustein
Burg Blaustein
Bluebrixx Special 102818Fans von mittelalterlichen Klemmbaustein-Sets werden mit der „Burg Blaustein“ ihre wahre Freude haben. Warum, sagen wir Euch!
Ein Bau voll Fantasie
Ein Bau voll Fanatsie
Langsam und knarrend senkt sich die kleine Zugbrücke, nachdem der Wächter im alten Wachhaus den abendlich zurückkehrenden Reitern Einlass gewährt hat. Es ist der Burgherr, Graf Gusto von Blaustein und seine Gefolgschaft, die nach einer langen Jagd, ihre Beute im Vorratsraum unterbringen wollen. Nach getaner Arbeit genehmigt man sich noch einen fast schon nächtlichen Trunk und während die einfachen Reiter sich ihren Platz zum schlafen suchen, steigt der Burgherr die enge Treppe in sein Schlafgemach hinauf, denn am Morgen beginnt zum Sonnenaufgang und mit dem ersten ächzenden Geräusch des Hofbrunnens ein neuer Tag auf der Burg Blaustein …
Wer solche Geschichten mag, gerne seine Fantasie schweifen lässt und sich vorstellt, wie es damals wohl zuging, der ist bei diesem Set von Bluebrixx genau richtig! Warum? Weil in jedem Bauschritt die Liebe zum Thema steckt!
Nur der Anfang
Der schönste Start
Ich möchte es gleich hinaus posaunen: Burg Blaustein ist ein schönes Set! Nicht nur optisch, sondern auch konzeptionell. Zwar kann ich noch keine der vier Erweiterungen beurteilen, aber die Tatsache, dass „Burg Blaustein“ „nur“ der Grundstein für etwas richtig Großes ist und das Set sich noch ausbauen lässt, ist schon faszinierend.
Das Burg Blaustein damit auf mächtig viel Begeisterung stößt, lassen die kurzen Zeitabschnitte erahnen, in denen das Hauptset und die bisherigen Erweiterungen erhältlich waren. Denn man muss schon ziemlich schnell sein, um das begehrte Set zu bekommen
Hat man es gekauft und gebaut, würde es, für alle die Spaß damit hatten, mit dem „Bergfried“ weitergehen. Danach käme die „Vorburg“, gefolgt vom „Saalbau“ und den „Hurden“. Wobei die letzten zwei Sets bisher nur angekündigt wurden und noch nicht erschienen sind.
Aber heute geht es um den Anfang. Um die Burg als Grundstein und darum, wieviel Spaß dieses Set bringt!





Für fast jeden etwas!
Das Set aus 5250 Steinen ist in 12 Bauschritte unterteilt. Die Einteilung in Bauschritte ist wohl neu. Erste Chargen waren, soweit ich richtig informiert bin, noch sortenrein. Bei mir schwankt es immer mal, ob ich sortenrein oder Bauschritte besser finde. Oft kommt es auf das Set an. Im Falle dieses Sets fand ich die Umstellung auf Bauschritte richtig. Diese sind logisch aufgeteilt und führen ohne große Anstrengung perfekt durch den Bau.
Eine Anleitung liegt dem Set nicht bei. Sie kann als PDF heruntergeladen werden. Zwar gibt es in ihr ein paar unübersichtliche Stellen, bringt man aber etwas Erfahrung mit Klemmbausteinen mit, sollte der Bau kein Problem darstellen. Für Neulinge könnte es an der ein oder anderen Stelle etwas schwieriger werden. Aufmerksamkeit ist gefragt. Ist diese aber da, steht einem spaßigen Bau nichts im Wege.
Dafür sorgt die oben schon erwähnte und logische Reihenfolge, die wunderbare Qualität der Steine und die Bauweise an sich. Einzig der Bau des Fundamentes, mit seinen zahlreichen Tile-Plates zog sich etwas in die Länge, trübt aber kaum den Bauspaß und ist schnell vergessen.
Steinige Angelegenheit
Nicht vergessen wird man hingegen den Bau der steinigen Wände und der Felsen, die die Burg sicher ummanteln. Ist man nämlich mit dem Fundament und einigen Mauern fertig, startet man mit einem Bauschritt, der sich ausschließlich mit einer felsigen Wand beschäftigt. Hier werden durch mehrere Plates und zahlreichen Slopes, in liegender Position, steinige Wände gebaut, die dann aufgerichtet und durch Technikelementen, mit dem Fundament „verheiratet“ werden. Da die Burg durch mehrere solcher Wände „umhüllt“ ist, widmen sich ein paar Bauschritte dieser felsigen Angelegenheit. Das ist aber gar nicht schlimm, da die Anleitung die Bauweise glockenklar beschreibt, man stellenweise sehr fasziniert, ob der Bauweise ist und es zum Schluss optisch einfach sehr schön aussieht!
Leider ist bei dieser Baumethode etwas Geduld gefordert. Zum einen weil die Technikelemente nicht immer gut in die dafür vorgesehenen Gegenstücke rutschen, zum anderen, weil die Klemmbausteine, die als Fixierungselemente dienen, gern mal abgehen und in das hole Fundament rutschen. Dort sind sie nur schwer wieder rauszubekommen. So kommt leicht Ärger auf, der aber, zumindest bei mir, nach dreimal durchatmen, wieder schnell verflogen war.
Das war auch die erste von zwei Situationen, in der das Set nicht glänzen konnte. Eine zweite folgt am Schluss, aber dazu später mehr.
Sind alle Felswände gebaut und an das Fundament angebracht, sieht der vertikale Bau nicht nur klasse aus, sondern verleiht dem Ganzen eine wunderschöne, kompakte Komplexität. Toll!



Viel zu entdecken
Ab da geht es dann mit dem Innenausbau weiter. Es dauert etwas, bis man zum Hauptgebäude kommt und man muss natürlich auch für das nötige Grün auf den felsigen Wänden sorgen, was etwas entschleunigend wirkt, dann geht es aber um die eigentliche Burg und da gibt es viel zu entdecken!
Egal ob es die zahlreichen, liebevollen Details sind, wie der Kamin oder das Gemüse im Keller, die brickbuild Ornamente an den Wänden oder der Lokus, auch die Bauweise an sich fasziniert. Der modulare Aufbau der Burg erlaubt es die, insgesamt drei, Etagen durch abnehmen ausführlich zu entdecken. Dabei sorgen aber keinerlei Noppen für den Halt, sondern einzig die Konstruktion der Wände und Balkenverbindungen. Alles geht ineinander über, wackelt nicht und sitzt genau richtig!
Trotz der einzelnen Stockwerke bekommt man nie das Gefühl etwas einzeln bauen zu müssen. Ist man mit dem Untergeschoss fertig, wurden Aussparungen für Balken gelassen, mit denen es dann auch sofort weitergeht und so der Fussboden für das nächste Stockwerk gebaut wird.
Auch die Bauweise der Wände sorgt dafür, dass das Gesamtbild der Burg am Schluss wunderschön alt und ein Stück weit zusammengesetzt aussieht. Dort hat ein Stein mal eine andere Farbe, da ist eine Lücke und hier sind Risse in der Wand. Eben so, wie man es bei einer Burg erwartet, die aus dem gebaut wurde, was damals zur Verfügung stand und erschwinglich war.
Immer wieder Abwechslung
Nicht nur das Haupthaus überzeugt mit solchen Elementen. Kleine, faszinierende Bauschritte ziehen sich durch das ganze Set. Immer wieder wird man überrascht. Sei es durch einen plötzlichen Richtungswechsel, wenn auf einmal auf dem Kopf gebaut wird, oder durch die interessante Entstehung des Hofbrunnens, der, dank dem holen Fundaments, auch wirklich Spielraum hat, um den Eimer nach unten zu lassen.
Aber so faszinierend zahlreiche Elemente des Sets auch sind, so gibt es natürlich auch Stellen deren Bauspaß sich in Grenzen hält. Die Burg hat einen Wall und zahlreiche Holzstämme müssen gesetzt werden. Das ist keine schöne Arbeit, aber nötig und problemlos machbar.
Ganz ohne Probleme kommt leider das Wachhaus über der wunderbaren Zugbrücke nicht aus. Wobei das nicht ganz fair ist, denn das Haus selbst ist einer dieser genialen Bauschritte, bei denen man sich fragt, wie man auf sowas kommt. Woran es leider scheitert, und das auch noch im Finale, ist das Dach. Hier werden an einer Bar (Stange) nach links und rechts zahlreiche modified Plates mit Clip angebracht, die dann das geflickte Dach darstellen sollen. Gute Idee, wäre die Bar nicht einen halben Milimeter zu dünn. So rutschen die Plates unkontrolliert hin und her, verschieben sich ständig, oder fallen komplett ab. Da ist man froh, wenn das Dach endlich sitzt und will es auf keinen Fall noch einmal anfassen.



Hier wird es eng
Etwas besser, aber nicht weniger fummelig, präsentieren sich die zwei wunderschön aussehenden Bäume. Der Bau ist nicht wirklich anspruchsvoll und zieht sich dadurch etwas in die Länge, was nicht sehr ins Gewicht fällt. Schwierig wird es aber dann, wenn man die zwei Gewächse in den Hof der Burg setzen soll, der zum einen mit Wänden umgeben und dadurch recht eng, zum anderen schon mit zahlreichen Grünpflanzen bestückt ist. Auch hier heißt es: Ruhe bewahren. Die Äste sind flexibel und lassen sich gut positionieren. Leider ist die Anleitung kaum eine Hilfe. Hier sollte man sich einfach auf sein Gefühl verlassen, um die zwei Holzkameraden ordentlich zu platzieren. Da diese wunderschön gestaltet sind, huscht einem ein Lächeln über das Gesicht, sobald alles eingepflanzt und die „Burg Blaustein“ in ganzer Pracht erstrahlt!
Bauspaß
Ja es gibt sie, die Stellen an denen man sich mal etwas mehr und mal etwas weniger ärgert, aber das Set ist mit so vielen, herausragenden Bauschritten, Elementen und Ideen vollgepackt, dass die negativen Erfahrungen den positiven deutlich unterlegen sind.
Wenn man eine Wand bestaunt, nachdem sie fertig „gemauert“ wurde, oder eine Zugbrücke hoch und runter lässt. Wenn es Spaß macht eine Felswand zu bauen, oder einen Brunnen, oder wenn ein kleines Wachhauses einem ein „verrückt“ auf die Lippen zaubert, dann wurde alles richtig gemacht!
Klemmraft & Qualität
Hier gab es kaum etwas zu beanstanden. Die Steine waren von hoher Qualität, es gab keine Farbabweichungen, keine Gussfehler und die Klemmkraft war sehr, sehr gut. Das war auch nötig, da es einige Stellen gab, die ohne die nötige Klemmkraft gar nicht funktioniert hätten.
Nicht schön waren zwei Plates in einer komplett falschen Farbe, sowie einen 1×1 Brick der gefehlt hatte. Auch die Bar, durch deren zu dünnen Durchmesser das Dach des Wachhauses leider nicht schön abgeschlossen wurde, hätte vermieden werden können.
Alles in Allem und bei der Anzahl der Teile, war es eine nahezu durchgängig hervorragende Qualität!
Anleitung
Die Anleitung liegt als PDF vor und ist zum runterladen. Durch die Größe des Sets ist die Anleitung in mehrere PDFs unterteilt.
Das stört absolut nicht. Bis auf ein paar Ausnahmen ist die Anleitung übersichtlich und sehr gut strukturiert. Sie führt problemlos durch die 12 Bauschritte, ohne dabei umständlich zu wirken, wie es bei der Anleitung zur Flying Dutchman der Fall war.
Bei den Bäumen, am Schluss des Sets, war sie leider kaum eine Hilfe. Doch eine andere Darstellung wäre hier schwierig gewesen und ob sie dann geholfen hätte, ist ungewiss.
Daher habe ich die Anleitung als sehr gut empfunden.
Preis
Wenn ich die Preise der Burg Blaustein richtig im Kopf habe, war sie mal etwas preiswerter. Der aktuelle Preis von 199,95 ist aber auf ganzer Linie fair! Wir reden hier von 4 Cent / Teil und das bei einer hervorragenden Steinqualität.
Bei dem Spaß den ich hatte und bei der Qualität und Optik des Sets, ist der Preis auf jeden Fall gerechtfertigt!
Fazit
Fazit
Fazit
Weshalb das Set ständig vergriffen ist merkt man spätestens, wenn man es selbst baut. Es macht einfach richtig Spaß. Auch wenn es schwierige und manchmal auch eintönige Stellen gibt, so ist der Großteil des Baus mit wunderbaren Bauschritten und schönen Elementen durchzogen.
Es kam beim Bau nie großer Stress auf und alle Schritte waren gut nachvollziehbar. Ich habe mich immer wieder erwischt, wie ich inne gehalten habe, um das Gebaute noch einmal zu bestaunen. Egal ob es sich um eine Felswand handelte, oder um die detailreiche Inneneinrichtung der Burg.
Wer auch nur annährend etwas mit Burgen anfangen kann, ist hier genau richtig und beginnt vielleicht mit der „Burg Blaustein“ ein großes Abenteuer über vier zusätzliche Erweiterungen!
Auf zur Burg!
Flying Dutchman
Flying Dutchman
Mould King MOU-13138Die Flying Dutchman verbreitete in „Fluch der Karibik“ Angst und Schrecken. Ob sie das auch als Bauset aus Klemmbausteinen von Mould King macht, sagen wir Dir im Test!
Schreckliche Schönheit
Schreckliche Schönheit!
Was habe ich mich auf dieses Schiff gefreut! Denn sind wir doch mal ehrlich: Sieht es nicht genial aus?! Und hier nehme ich auch gleich eins vorweg: Ja! Es sieht fantastisch aus! Die Flying Dutchman steht in ihrer ganzen Pracht auf einem Regal über meinem Sofa und ich bin froh, dass ich sie gekauft habe!
Aber so schön wie dieses Schmuckstück aussieht, so schrecklich habe ich den Bau empfunden. War ich zu empfindlich? Vielleicht. War ich zu streng? Vielleicht. Habe ich mich einfach nur angestellt? Neeeee! 🙂
Warum ich, soviel sei gespoilert, trotzdem am Ende eine Kaufempfehlung aussprechen werde, erfahrt Ihr im Test!
Fliegende Planken!
Pro Tipp, oder schlecht geplant?
Mein bester Freund und „Klemm-Kumpel“ aus Kindheitstagen, hatte die Flying Dutchman vor mir gekauft und gebaut. Zuvor hatte er noch an der „Nave Nostro“ von Bluebrixx geklemmt und genoppt. Abwechslung musste her, also wurde bei der Dutchman angeheuert. Ob es jetzt an eben dieser Abwechslung lag, dass er den Bau als deutlich positiver empfand als ich, kann ich nicht sagen, aber nach dem Bau war er begeistert und wartete mit dem ein oder anderen Tipp auf.
Einer davon war der Sockel, bzw. Ständer, auf dem dieses „Monster“ steht. Ich solle ihn lieber als erstes bauen, obwohl er in der Anleitung erst am Schluss kommt. Das habe ich auch gemacht und kann diesen Tipp nur weiter geben, denn ist man einmal am bauen, ist man definitiv dankbar, wenn der Rumpf des Schiffs bereits fest versockelt ist. Im Übrigen kann ich hier auch nur wärmstens einen Drehteller beim Bau empfehlen, denn die Dutchman muss reichlich gedreht werden und bei der Größe kann das ganz schnell anstrengend werden.



Aber ist der Tipp wirklich ein Tipp oder haben wir hier schon den ersten Hinweis auf eine schlecht geplante Anleitung? Leider trifft Letzteres zu. Der Bau des Sets hinkt an vielen Stellen und frustriert. Das liegt zu 80% an der Anleitung! Aber warum?
Schon den Bau des Sockels so weit hinten anzusetzen, ist für den gesamten Bau ein großer Fehler. Und solche unlogischen Reihenfolgen, wiederholen sich auch bei zwei weiteren, wichtigen Elementen. Dazu später mehr.
Hinzu kommt, dass das Schiff natürlich fast nur aus braunen Teilen besteht. Manche dunkelbraun, manche hellbraun. Die dunkelbraunen Teile sind aber derart schlecht, selbst bei guten Licht, in der Anleitung zu erkennen, dass man ständig am abzählen ist, um zu erkennen, wo der eine Stein anfängt und der Andere aufhört. Auch die rote Makierung in der Anleitung, die neue Elemente zeigt, versinkt leider im dunklen Braun, wie Atreju in den Sümpfen der Traurigkeit.
Irgendwann hat man sich an diesen Umstand gewöhnt, doch auch gleich zu Beginn, beim Bau des Rumpfes, kommt es leider zu weiteren Frustmomenten. Wenn die Anleitung zu 80% an schlechten Erfahrungen schuld ist, wo kommen dann die restlichen 20% her? Die kommen zum Beispiel von Bauschritten, bei denen man größere Platten verbauen muss und diese dann an verschiedenen Enden einfach in der Luft hängen. Das wäre grundsätzlich nicht schlimm, müsse man nicht auf diese Platten weiter aufbauen und oft Teile festdrücken. So kann man leider, weil ja irgendwann die Platten tief verbaut sind, nirgend mehr gegendrücken und muss sich mit einer halbgaren Festigkeit zufrieden geben, die nicht an den Steinen liegt.
Die Steine sind nämlich von grandioser Qualität! Hier gab es absolut nichts zu meckern und die Klemmkraft befand sich bei mir sogar über LEGO©-Niveau. Auch die Farben waren super und es gab keine Abweichungen in der Färbung. Hatte ich einmal Steine in der falschen Farbe? Ja. War das schlimm? Nein. Sollte natürlich nicht passieren, aber ein Griff in den eigenen Vorrat hat alles geregelt.
Alle Steine waren ohne Kratzer, blank geputzt und ohne Gussfehler oder auffälligen Gusspunkten. So muss das sein!
Die Steine zu verbauen macht also großen Spaß, würde nicht ständig die Anleitung dazwischen funken. Schlimm genug, dass das dunkle Braun für Schwierigkeiten sorgt, verdeckt einem die Anleitung auch leider ab und zu die Sicht auf die Dinge und wirkt stellenweise recht unübersichtlich. Da muss man schon mal vor- und zurückblättern.

Und jetzt gibt es noch die letzten zwei Punkte, die mich am Bau fast zur Weißglut gebracht haben und deutlich zeigen, dass mit der Anleitung irgendwas schief gelaufen ist.
Laut dieser baut man nämlich Kanonen. Und das sind nicht wenige. Das sind sehr viele! Aber das ist auch gut so, denn die Dutchman soll ja wehrhaft sein. Baut man diese, wird unter dem Kanonenrohr ein 1×1 modified Plate angebracht. Dann rückt man aber davon ab und setzt den Bau über den Kanonen fort. Sie werden mit dem nächsten Deck und somit mit der nächsten Reihe an Kanonen überbaut. Das Schiff nimmt langsam immer mehr Form an und irgendwann ist man fast am Schluss angelangt.
Nun soll man aber Pflanzenteile unter die Kanonen (an die man nicht mehr rankommt, denn diese sind mit einem ganzen Deck überbaut) an die 1×1 Modified Plate anbringen. Das geht aber so schlecht und schwer, dass die Plate einfach abgeht, denn sie steckt ja nur an einer Noppe. Nun kommt man aber nicht mehr an den Ursprungsort der Plate, denn darüber liegt das Kanonenrohr und an die Kanone kommt man nicht mehr ran. Ich habe getobt!
Warum bringt man die Pflanzenteile nicht gleich beim Bau der Kanonen mit an?! Das wäre nur eine kleine Änderung in der Reihenfolge und hätte soviel Auswirkung auf den Bauspaß! So war ich, zum Ende hin, nur voller Frust und mein kleiner Sohn musste die Plates wieder anbringen, weil ich gar nicht mehr mit meinen Fingern unter die Kanonen kam. Das hat er selbst allerdings auch nur mit Hilsmitteln geschafft.
Selbiges, trauriges Spiel findet dann nochmals statt. Man baut die Masten. Und auch das sind nicht wenige. Sie sind toll gebaut, keine Frage, und verleihen dem Schiff die richtige Höhe und Größe. Dazu kommen zahlreiche Quermasten. Ist man damit fertig, soll man nun die Segel anbringen.
Das klingt natürlich logisch. Ohne Masten, keine Segel. Der Frust ist aber in dem Moment sofort wieder da, an dem man feststellt, dass man zum anbringen der Segel sämtliche Quermasten wieder abmachen muss! Und das ist tatsächlich ein ganz schönes Gefummel! Verklemmt und zugenoppt! Hätte man dann nicht das Anbringen der Segel in die Bauschritte für die Masten packen können? So baut man wieder ab und wieder dran. Teile fallen ab und man macht sie wieder dran.
Nachdem die Segel dran waren, schaute ich dennoch glücklich auf dieses wunderschöne Schiff. Aber Moment! Da fehlt doch noch was? Ach richtig! Die Leinen! An den Segeln sind noch Leinen über alle Masten gespannt. Dumm nur, dass Mould King hier nur drei lange Schnüre mitliefert und man nun, laut Anleitung, die benötigten Längen selbst ausmessen und zurechtschneiden soll, um sie dann um die Masten, die nicht soooo stabil sind, zu wickeln und teilweise festzuklemmen. Ihr werdet verstehen, dass ich die Schnüre dort gelassen habe, wo sie waren. Im Karton.
Bauspaß
Leider hält sich der Bauspaß in Grenzen. Das liegt aber gar nicht so richtig an den Steinen, oder am Modell, sondern in ganz vielen Momenten einfach an der Anleitung.
Der Bau selbst gestaltet sich nämlich relativ unspektakulär, macht auch oft Spaß und ist entspannt. Nur der Punkt mit den losen Platten ist etwas, was man hätte vermeiden können und wofür die Anleitung nichts kann.
Die frustrierenden Momente die aufkommen, sind fast ausschließlich auf die Anleitung zurückzuführen und überschatten den Bauspaß, der leider dafür mit zu wenigen Highlights auftrumpft.
Klemmraft
Hier gibt es nichts zu meckern! Alles ist verklemmt und zugenoppt, passt und hält!
Die Steine sind von hervorragender Qualität im Aussehen und in Klemmkraft und übersteigen bei Letzteren sogar, aus meiner Sicht, die von LEGO©. Ich hatte tatsächlich auch Mühe sie an der ein oder anderen Stellen wieder auseinander zu bekommen, wenn man sich mal verbaut hatte.
Auch Kratzer habe ich nicht gesehen und auch sonst gab es keine Fehler.
Anleitung
Ui, ui, ui. Ich bin wirklich Anderes und Besseres gewohnt. Und mich ärgert es sehr, dass die Anleitung das ganze Set in einem so schlechten Licht dastehen lässt, denn das Modell ist der Wahnsinn und gehört in jede Sammlung!
Die Anleitung ist in Bauschritten unterteilt und grundsätzlich auch von guter Druckqualität. Auf die groben Fehler bin ich oben im Text ausführlich eingegangen und durch diese, schlechten Darstellungen und unnötigen Patzern gestaltet sich der gesamte Aufbau leider umständlich und schwierig, obwohl das Modell einen richtig tollen und unterhaltsamen Aufbau verdient hätte.
Preis
Gigantisch, wie das Schiff! 3653 Teile für 159,95 €! Muss man mehr sagen? Für den Preis kann man nur zugreifen und hat lange Spaß dran. Gerade als Display-Modell eignet sich die Dutchman in jedem Regal und ist daher mit 0,04 Cent / Teil ein richtiges Schnäppchen!
So widersprüchlich das klingen mag, aber ich möchte nochmal betonen, dass sich dieses Set lohnt. Auch wenn die Anleitung in die Tiefen der See gehört, die Dutchman gehört definitiv für den Preis ins Regal!
Fazit
Fazit
Fazit
Ist die Flying Dutchman ein schlechtes Set? Nein! Es ist grundsätzlich nicht schwierig zu bauen, sieht am Schluss wunderschön aus und der Preis für die Anzahl der Teile ist der Hammer, zudem die Teile sehr hochwertig sind.
Das Set krankt an seiner schlechten Anleitung. Es gibt keine außergewöhnlichen Bauschritte, die Super Spaß machen und auffallen oder im Gedächtnis bleiben. Stattdessen prägen sich aber die, durch die Anleitung verursachten, Frustmomente ein und überschatten den Bau, obwohl dieser sonst nahezu problemlos läuft.
Und obwohl man das Set mit einem absolut grausamen Bauschritt, dem zurechtschneiden von Seilen, beendet, bleibt am Ende ein wunderschönes, gigantisches Schiff. Die Flying Dutchman – Eine schreckliche Schönheit!
Transformers Optimus Mars 621018
Transformers Optimus Mars
Panlos 621018Panlos schickt mit der Set-Nummer 621018 ein 2in1 Set ins Rennen und bietet Dir die Wahl: Roboter oder Truck! Ob das gut gehen kann?
Kindheitserinnerung!
Kindheitserinnerung!
Wer als Kind in den 80er Jahren fleißig Serien geschaut hat, dem sollte dieser Kumpel in seinem rot-blauen Metallgewand durchaus bekannt vorkommen. Aber auch die letzten Filme von Michael Bay haben dafür gesorgt das Autobots und Decepticons einem breiteren Publikum bekannt gemeacht wurden. Das Franchise der Transformer ist noch immer groß und attraktiv. Erst zuletzt (Mai 2022) hat LEGO© ein neues Set angekündigt. „10302 Optimus Prime“ für 169,99€ wird aus 1508 Teilen bestehen.
Ob da das Set von Panlos ohne Lizenz und mit nur 917 Teilen mithalten kann? Spoiler: Was den Preis angeht auf jeden Fall!
Mogelpackung?
Kleine Mogelpackung?
Mit einem eventuellen Missverständnis möchte ich gleich vorweg aufräumen. Wo Transformers drauf steht, ist nicht unbedingt ein Transformers drin. Und damit beziehe ich mich nicht auf das Produkt, was ohne Lizenz auskommt, sondern einfach auf die Tatsache, dass Karton und Anleitung nicht eindeutig suggerieren, das sich hier nichts transformieren lässt.
Man baut entweder den Truck, oder den Roboter. Grundsätzlich ist das ja kein Problem, wenn man das vorher ganz klar weiß. Aber dem ist leider nicht so. Die Anleitung beginnt sofort mit dem Truck. Kein Hinweis auf ein zweites Modell.
Also baut man freudig drauf los und merkt dann irgendwann, dass die Teile in einer Art und Weiße verbaut werden, dass sich nichts mehr bewegen lässt.



Frank, von Verklemmt und zugenoppt, hat den Anfang gemacht und legte mit dem Truck los, bis die Ernüchterung kam. Ist man nämlich mit dem Truck am Ende angelangt, sind zum einen keine Teile mehr da, zum anderen startet die Anleitung im Grunde neu, nur eben mit dem B-Modell.
Bei vielen anderen Klemmbausteine-Sets geht ein A- und B-Modell völlig klar. Aber bei einem Transformers-Set und bei der entsprechenden Aufmachung, könnte das für Irritation sorgen und vielleicht zu dem Eindruck, es handle sich bei dem Set um eine kleine Mogelpackung.
Das sorgt dann für Frust, so haben wir uns in das Set reingeteilt und ich habe übernommen. Da ich mir einen eigenen Eindruck machen wollte, habe ich alles auseinander genommen und von vorn begonnen. Auf den Truck habe ich verzichtet und gleich mit dem Roboter begonnen.
Es ist sehr, sehr schade, das es keine Transformationsfunktion gibt. Das A- und das B-Modell sind so unterschiedlich, was ja an der Natur der Sache liegt, wenn ein Auto zu einem Roboter wird, dass man sich ganz klar vorher entscheiden muss, welches Modell man stehen haben möchte. Denn einmal den Truck oder den Roboter zusammengebaut, ist es eher unwahrscheinlich, dass man das jeweils andere Modell dann nochmal baut, denn dann hieße das: Alle Teile wieder auseinander und alle Teile wieder zusammen. Schade.
Bauspaß
Und genau diese Stimmung schwingt die ganze Zeit beim Bau mit. Dazu kommen noch Bauschritte die manchmal unnötig kompliziert erscheinen und teilweise auch klapprig wirken, aber dazu später mehr.
Man merkt dem Modell einfach an, egal welches man baut, das versucht wird, so viele Teile wie möglich irgendwie zu verwenden. Das ergibt ja auch Sinn, denn sonst hätte man am Ende des Tages unnötig viele Teile rumliegen.
Dieser Umstand sorgt dafür, dass bestimmte Teile-Anordnungen sinnlos erscheinen. Beispiel: Baut man den Truck, verbaut man die ganzen Gelenkteile, die beim Roboter für Arme und Beine benötigt werden, im Grundgerüst des Trucks. Da man aber nichts transformieren kann, wirken sie dort deplatziert und sorgen für völlig unnötiges Spiel zwischen den Teilen, was unglaublich den Bauspaß trübt.
Auch so gibt es keine spektakulären Bauschritte. Es fühlt sich eben genau nach dem an, was es ist: Das verwerten der Teile so gut es geht.
Klemmraft
Ich hatte es schon erwähnt: Alles wirkt etwas klapprig. Und davon war ich am meisten enttäuscht. Mit Steinen von Panlos hatte ich bisher, zum Beispiel beim „Magical Sanctuary“, sehr gute Erfahrungen. Die Klemmkraft war immer spitze. Bei diesem Set schwankt sie allerdings von gut, bis unterirdisch.
Die Qualität der Steine an sich wirkt erst einmal hochwertig. Alles sauber, keine Kratzer, schöner Glanz und viele Chrome-Teile. Aber die Klemmkraft kann man im Durchschnitt als schwammig bezeichnen. Am Anfang dachte ich noch: Super. Coole Klemmkraft. Aber im fortgeschrittenen Bau frustrierten mich die Steine immer mehr. Bestimmte Bauschritte sind so fein angelegt, dass bei der kleinsten Berührung Steine wieder abfallen.
Ist ein Bauteil, wie zum Beispiel ein Arm oder ein Bein, dann fertig, hält auch alles, aber wehe man kommt ausversehen an Stellen, wo nur zwei Noppen für Halt sorgen!
Das bin ich anders gewohnt und das geht auch anders. Hier hat das Set für mich am meisten Attraktivität verloren. Übrigens auch bei Frank. 😉
Anleitung
Dafür gab es bei der Anleitung kaum etwas zu meckern. Zwar gab es Stellen, an denen man lieber zweimal hinschaut, aber sonst führt sie Schritt für Schritt sehr gut durchs Modell, markiert ganz deutlich Chrometeile und unterteilt komplizierte Bauschritte auch gern nochmal in kleine Einzelschritte.
Den größten Abzug bekommt die Anleitung für ihren fehlenden Hinweis zum Start auf das A- und B-Modell. Schaut man sich die Anleitung nicht erst vor dem Bau genau an, merkt man nicht, dass man, einmal gebaut, wieder von vorn starten müsste.
Wäre ich Frank gewesen und hätte das nach fertigstellen des Trucks gemerkt, wäre das Set, so wie es ist, im Schrank verschwunden.
Preis
Der Preis des Sets hätte dafür gesorgt, dass ich es auch gut verschmerzt hätte, wenn das Modell in den Untiefen meiner Sammlungen verschwunden wäre, denn der ist wirklich super!
Und das ist vielleicht auch der auschlaggebende Punkt, warum das Set am Ende vielleicht doch eine Empfehlung ist, aber dazu mehr im Fazit.
Mit 29,95 bekommt man 917 Teile. Also nicht einmal 4 Cent pro Teil. Das ist natürlich mega und zeigt auch ganz deutlich wieder, wie teuer LEGO©-Sets, im speziellen das kommende Transformers-Set, mittlerweile sind. Die LEGO© Alternative schlägt nämlich mit fast 12 Cent pro Teil zu buche.
Auch die Teile sind für das Geld vielfältig und haben schöne Farben.
Fazit
Fazit
Verklemmt und zugenoppt, das Fazit könnte nicht schwieriger sein. Das Set sieht super aus. Der Truck ist stylisch, der Roboter mit über 30 cm Höhe ordentlich groß. Ist alles zusammengesetzt fällt auch nichts mehr so leicht ab, bis auf die Detailstellen.
Was den Spaß leider trübt ist der Bau. Die Klemmkraft ist nicht sonderlich gut und die beigelegten Kleber halten teilweise nicht.
Dafür überzeugt der Preis! Wer sowieso vor hat sich nur den Truck oder den Roboter hinzustellen und mit etwas eintönigen Bauschritten klar kommt, greift hier zu, denn optisch macht das Set für 29,95 ordentlich etwas her und sorgt auf dem Regal definitiv für ein Nostalgiegefühl!
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