Sets aus den Reviews

Alles Sets aus meinen Videos

v

Sets aus den Videos

Alle Sets, die ich auf dem Klemmtisch hatte, bekommst Du hier noch einmal aufgelistet und wenn Du möchtest, kannst Du natürlich von hier aus auch gleich eine Einkaufstour starten.

Als kleine Entscheidungshilfe, gibt es immer noch eine kurze EInschätzung von mir dazu, die ich so objektiv wie möglich getroffen habe.

Viel Spaß damit!

Wichtig: Alles Links in den Texten sind Affiliate Links. Für dich bedeutet das, das ich bei einem Kauf über diese Links mit einem kleinen Prozentsatz am Umsatz beteiligt werde. Auf den Kaufpreis für Dich hat das keinen Einfluss.

Panlos Hero Tower

Hero Tower

Panlos PAN-55120

Das Panlos immer mal wieder Sets herausbringt, die Gebäuden oder Fahrzeugen bekannter Marken ähnlich sehen, ist bekannt. So auch mit dem Hero Tower. Der kommt einem merkwürdig bekannt vor. Doch taugt er auch was, oder floppt er heldenhaft?

Zuhause für Helden

Heldenhafte Lichtgestalt

Panlos ist für diese Seite und für mich keine unbekannte Marke. Ich hatte Euch bereits das Magical Sanctuary vorgestellt und Optimus Mars .

Beiden Sets ist es nicht abzusprechen, dass sie bekannten Marken nachempfunden wurde. Der Hero Tower von Panlos schlägt den selben Weg ein und erinnert, wie auch das Magical Sanctuary , an ein bekanntes Gebäude aus den Marvel-Filmen.

In diesem Fall dem Avenger-Tower.

Dabei spart der Hero Tower nicht mit Höhe (86cm) und bietet viel Platz für zahlreiche Helden. Minifiguren solltet Ihr aber bereitstellen, denn die gibt es, genauso wie eine offizielle Lizenz, nicht dazu.

Dafür bekommt Ihr aber eine echte Lichtgestalt, denn der imposante Wolkenkratzer kommt mit kompletten Lichtset.

Aber bringt der Hero Tower auch Bauspaß mit?

Das Wichtigste

Hersteller: Panlos

Anzahl Teile: 5883

Helden-WG

Viel Platz für Helden

Steht der Hero Tower in voller Pracht vor einen, weiß man auf jeden Fall, wo alle Minifiguren ab sofort wohnen werden.

Die 86cm Höhe und jedes der einzelnen Stockwerke des Towers bieten viele Möglichkeiten seine Helden unterzubringen.

Bis es soweit ist, benötigt es 8 Bauabschnitte und über tausend Bauschritte. Das geht zwar gut von der Hand, braucht aber viel Platz und etwas Nerven.

Gutes Licht erforderlich

Das Problem, was auch schon das Magical Sanctuary hatte, setzt sich leider auch beim Hero Tower in der Anleitung fort. Ihr braucht gutes Licht!

Die Farben in der, sonst gut gegliederten Anleitung, sind wieder sehr schwer zu erkennen. Zwischen dunklen grau oder schwarz ist fast kein Unterschied, auch die Brauntöne machen wieder Probleme.

Das erschwert leider den Bau immer mal wieder, obwohl man an den zahlreichen, aber kleinen Bauschritten nicht meckern kann.

Die Schritte werden gut gezeigt und sind übersichtlich. Hier sollte es zu keinen Herausforderungen kommen. Diese kommen erst dann, wenn man Stockwerk für Stockwerk aufeinander setzt.

Hero Tower von Panlos
Hero Tower von Panlos
Hero Tower von Panlos

Oft cool, manchmal nicht so

Man könnte erwarten, dass der Turm modular aufgebaut wäre. So wäre jedes Stockwerk für sich abnehmbar, so wie es auch schon beim Magical Sanctuary der Fall war.

Den Gefallen macht einen der Riese aber nicht. Seine spezielle Umsetzung ist zunächst nicht schlimm und sieht auch im Regal sehr stylisch aus. Der Hero Tower lässt sich nämlich zur Seite aufklappen und ist damit wunderbar bespielbar. Das ist ziemlich cool.

Das hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Stockwerke werden nicht auseinander gerissen und man muss nicht erst fünf Stockwerke abnehmen, um an das vierte Obergeschoss zu gelangen.

Zudem ist der Turm, wie oben schon gesagt, komplett und auf einmal bespielbar und man kommt überall sofort ran.

Dazu kommt noch, dass man jedes Stockwerk einzeln baut, um es dann auf das bisher Erbaute zu setzen.

Doch Nachteile hat das auch.

Der Turm wirkt mit zunehmender Höhe etwas wackelig. Es liegt ein 1×6 Brick als Stütze bei, da die aufklappende Seite recht schwer ist und ca. anderthalb Zentimeter in der Luft hängt.

Ist das Bauwerk erst einmal aufgeklappt, wird die Stütze drunter geschoben.

Klemmkraft gegen Schwerkraft

Das ist auch nötig. Macht man das nicht, zieht es die aufgeklappte Seite durch die Schwerkraft nach unten und das hebelt hier und da die verklemmten Steine wieder auf. Dadurch entstehen unschöne Spaltmaße.

Auch die Konstruktion an sich sorgt dafür, dass nicht alles so cool ist, wie es am Anfang aussieht. Da jedes Stockwerk für sich gebaut wird, setzt man diese dann auf das untendrunter liegende.

Das klingt einfacher als es ist, denn man muss schon die ein oder andere Zwischenwand zurechtrücken, um die Noppen zu treffen. Dann fehlt der Halt, um die Stockwerke kräftig zusammenzudrücken. Auch dadurch können Spaltmaße entstehen.

Der Klemmkraft kann man aber keinen Vorwurf machen. Zwar kann es vorkommen, dass sie an bestimmten Stellen kräftiger sein könnte, aber im Großen und Ganzen ist sie sehr gut und nicht zu vergleichen, mit der Schwammigkeit bei Optimus Mars.

Allein die Konstruktion sorgt dafür, dass die Klemmkraft an ihre Grenzen kommt. Zum Beispiel werden bei oberen Stockwerken laut Anleitung Plates plötzlich zum Schluss und von unten angebracht. Warum, konnte ich nicht nachvollziehen.

Hero Tower von Panlos
Hero Tower von Panlos
Hero Tower von Panlos

Heldenhaftes WG-Leben

Vorgebäude plus neun Stockwerke darf man bauen und einrichten. Bezieht sich das beim Vorgebäude nur auf das Lichtset, dazu später mehr, sind die Stockwerke wieder vollgepackt mit Einrichtung und Wiedererkennungswert.

Angefangen bei Iron Mans Werkstatt, über den Tisch auf dem Vision entstand, bis hin zur Bar im obersten Stock. Hier steckt wieder viel Liebe zum Detail drin. Manchmal sogar etwas zuviel und es wirkt, gerade in den kleineren Stockwerken, ein wenig eng.

Aber das ist meckern auf hohen Niveau. (sorry, der Witz musste sein.)

So bleiben viele Möglichkeiten für WG-Geschichten der Superheldengruppe, wenn sie eingezogen ist. Da geht Marvel-Fans das Herz auf.

Gerade beim bauen sorgt das immer wieder für ein Lächeln im Gesicht, wenn man Gegenstände baut, die man aus den zahlreichen Filmen kennt und genau weiß, was für eine Geschichte daran hängt

Sind Prints zu viel verlangt?

Panlos versucht auch beim Hero Tower viele Details umzusetzen. Das gelingt aber stellenweise nur mit zahlreichen Klebern. Da stellt sich die Frage, ob Prints zu viel verlangt sind.

Natürlich reden wir hier von einem excelenten Preis für die Teileanzahl, aber die Anzahl der Kleber ist wirklich groß. Mir persönlich wäre es dann lieber zehn Euro mehr zu bezahlen für halb so viele Kleber.

Oben wird die Luft dünn

Der Bau an sich macht Spaß. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Aber man muss sich im Klaren darüber sein, das ein Woleknkratzer sich nun einmal nicht ständig im Design ändert, je höher er wird.

Das macht sich auch beim Bau bemerkbar und so wir dieser nach oben hin etwas eintöniger. Der Aufbau der Stockwerke ist stellenweise identisch. Natürlich. Da hilft es auch nicht, wenn die Anleitung immer mal die Reihenfolge der Bauschritte ändert.

Davon hebt sich aber die Inneneinrichtung ab. Die sorgt für die nötige Abwechslung und ist in jedem Stockwerk völlig anders und verfolgt meist sogar immer ein anderes Farbschema. Das ist super!

Was für ein Anblick

Es macht nicht nur Spaß sich an den zahlreichen Gegenständen im Inneren satt zu sehen, auch die Optik des Turms, wenn er dann mal steht, ist spitze. Egal ob zu oder aufgeklappt: Der Hero Tower ist das imposanteste Set, was ich bisher gesehen habe. Zumindest was die Größe und Optik angeht.

Schaltet man dann das Lichtset im Turm an, wirkt er gleich noch aufregender. Das Lichtset liegt übrigens bei und es wird in der Anleitung gut erläutert, wie dieses einzubauen ist. Dafür baut man extra kleine Führungen, um die Kabel so dezent wie möglich durch die Stockwerke zu führen. Angefangen im Vorgebaute, geht das Kabel dann in den Hauptturm und endet an einem USB-A-Stecker.

Lässt man den Turm zugeklappt stehen, sollte man ihn mit ein oder zwei Plates fixieren, da sonst, gerade im obersten Stock, unschöne Lücken entstehen. Das finde ich sehr schade, denn das Konzept, der Innenausbau, aber auch die Größe lassen einen nach dem Bau mit einem guten Gefühl zurück.

Bauspaß

Wenn ich den Bau mit einem Wort beschreiben sollte, dann würde ich das Wort „entspannt“ wählen. Die Bauabschnitte sind gut gewählt, die Bauschritte übersichtlich und gerade in den Stockwerken gibt es wieder viele Details zu bauen.

Getrübt wird der Spaß leider durch die Konstruktion, die beim zusammensetzen der Stockwerke immer wieder dafür sorgt, dass kleine Frustmomente auftauchen, weil man kaum Möglichkeiten findet die Wände ordentlich aufeinanderzudrücken.

Das ist schade, denn so mangelt es immer mal an Stabilität. Das gilt übrigens auch für das Rolltor der Werkstatt im Keller. Man sollte schon etwas Geduld mitbringen, um den Mechanismus stabil zu bekommen.

Auch die schlechte Farbdarstellung in der Anleitung wirkt sich negativ auf den Bauspaß aus. Hier sollte man aufpassen, dass man sich nicht verbaut, um Frust zu vermeiden.

 

Klemmraft & Qualität

Würde es nur um die Klemmkraft gehen, würde ich deutlich mehr Punkte geben, denn die war gut. Die Steine waren bei mir tadellos, Gusspunkte kaum zu sehen und Fenster waren nicht zerkratzt. Und davon gab es viele.

Aber es geht auch um die zahlreichen Kleber die aufgebracht werden wollen, oder um die Qualität der Konstruktion im Allgemeinen. Dem Turm hätten deutlich mehr Hinges (Klappgelenke) gut getan, um ihn im aufgekkappten Zustand stabil zu halten.

Auch die Spaltmaße, die im geschlossenen Zustand entstehen sind nicht schön und hätten verhindert werden können. Selbst wenn es nur mit ein paar Verankerungen gewesen wäre.

So bleibt leider der Eindruck von gemischter Qualität.

Anleitung

Wie beim Magical Sanctuary ist die Anleitung gut. Die Bauabschnitte sind gut strukturiert, die Bauschritte einfach und übersichtlich und fast hätte es das Niveau des dänischen Marktführers, wären da nicht die Farben.

Warum Panlos immer noch die Probleme in der Farbdarstellung hat weiß ich nicht. Aber leider fällt es wieder schwer, dunkle Farbtöne gut auseinanderzuhalten. Gerade bei etwas schwächeren Licht, ist das nahezu unmöglich.

Das sorgt dann schon einmal dazu, dass man sich verbaut, bzw. das man das falsche Teil erwischt, weitermacht und es erst später merkt. Sowas ist ärgerlich und sollte in solchen Preisklassen nicht mehr vorkommen.

Da sich dieser Umstand durch die gesamte Anleitung zieht und auch deutliche Auswirkungen auf den Bauspaß hat, gibt großen Punktabzug.

Was der Anleitung ebenfalls gut getan hätte, wäre eine Teileliste am Ende. Die Sicht man vergebens.

 

Preis

Preislich muss man wohl kaum etwas kritisieren. 5883 Teile für 269,- € sind super und mehr als fair. Bei einem Teilepreis von rund fünf Cent kann man nichts falsch machen. 

Zieht man den Avenger-Tower von LEGO© zum Vergleich heran, auch wenn dieser hinkt, sieht man sich weiter bestätigt. Einzig die große Kleberpalette könnte man auf die Negativseite schreiben. Doch am Ende fällt das kaum ins Gewicht.

Für 269,- bekommt man ein riesiges Gebäude, mit tollen Steinen. Wir haben zahlreiche Fenster, sehr viele große, schöne Platten und ein komplettes Lichtset im Lieferumfang. Einwandfrei!

 

Fazit

Fazit

Ich bin ein Marvel-Fan. Und als Fan des Magical Sanctuary, musste ich natürlich zum Hero Tower greifen. Gute Erfahrungen hatte ich ja schon und so konnte doch auch nicht viel schief gehen, oder?

Genau! Schief gegangen ist tatsächlich kaum etwas, auch wenn ich von der Gesamtqualität ein wenig enttäuscht war. Das der Riese aber ein echter Hingucker ist, wurde mir mittlerweile immer mal bestätigt, wenn Besucher den imposanten Wolkenkratzer bestaunten.

Aber es zählen auch die inneren Werte und der Hero Tower bietet davon eine ganze Menge. Ich liebe die Details und wie alles an die Filme erinnert. Zudem steht der Tower bei mir im aufgeklappten Zustand im Regal, was ihn gleich noch imposanter wirken lässt.

Auch die Steinequalität war gut und die Anzahl an großen Platten, die verbaut werden, war riesig. Das hat einfach Spaß gemacht.

So lies mich der Turm mit ein paar Kritikpunkten, aber mit einem befriedigenden Gefühl zurück. Ja ich habe beim Bau auch immer mal geschimpft, aber ich kann mir vorstellen, dass er nicht nur Marvel-Fans glücklich macht, sondern jeden der für seine Klemmbausteinstadt noch einen Wolkenkratzer sucht.

Wer über ein paar Minuspunkte hinwegsehen kann und wen es nicht stört, wenn mal eine kleine Lücke zu sehen ist, der bekommt mit dem Hero Tower von Panlos wohl eines der beeindruckendsten Spielesets aus Klemmbausteinen.

Carsten

Sembo Gelber Gelaendewagen

Gelber Geländewagen

SEMBO SEM-8551

SEMBO`s Technik Set, ein galber Geländewagen, kann optisch durchaus überzeugen! Doch bleibt der Offroader auch beim Bauspaß in der Spur, oder begibt er sich auf unbekanntes Terrain? Ich verrate es Euch!

Vollgeladen

Kommt ein Wagen vollgeladen

… voll mit vielen Details! So bleibt der gelbe Geländewagen, vom Klemmbausteinehersteller Sembo, definitiv in Erinnerung und zeigt sich nach dem Bau sehr hübsch und ansehnlich.

Egal ob Benzinkanister, Ersatzrad oder Werkzeugkiste: Der gelbe Geländeflitzer mit Pullback-Funktion (Rückzug) bietet eine ganze Menge. 

Er sieht, mit seinen vielen Elementen, auch im Regal sehr gut aus und kann durchaus als Display-Modell verstanden werden. Doch macht auch der Bau Spaß? Und warum stuft SEMBO das Set als „schwierig“ ein?

Ist hier alles sattelfest, oder kommt der gelbe Geländewagen, unter, Umständen, beim Bau von der Spur ab? Keine Angst! Ich verrate es Euch und zeige Euch, was in dem wilden Flitzer steckt!

Das Wichtigste

Anzahl Teile: 1053

Preis: 42,95

Technik

Eine Frage der Technik

Sembo bezeichnet das Set mit 1053 Teilen als Technik-Set. Zu sehen ist davon allerdings am Ende eher wenig. Ist das schlimm? Nein!

Der Wagen ist ein Mix aus Technik-Teilen und normalen Systembricks, also normalen Klemmbausteinen. Früher nannte man das Model-Team und selbst der dänische Marktführer hatte davon einige im Gepäck. 

Technischer Start

Der Bau ist in vier Bauabschnitte unterteilt und man hat, nach dem Auspacken, vier Bauabschnittstüten vor sich liegen. Los geht es mit dem Technik-Teil.

Die Bauanleitung begleitet beim Bau mit 209 Bauschritten und ist dabei klar, gut bebildert und strukturiert. Einzelnen Bauschritte sind sehr übersichtlich gehalten und meist sind es nur 2-5 Teile, die man pro Schritt verbauen muss.

Gut so, denn leider ist die Platzierung der Steine nur mit einer sehr schwer erkennbaren, roten Umrandung gekennzeichnet. Sowas macht es manchmal nicht leicht zu erkennen, wo die aufgezeigten Teile hin sollen, zum Glück wird öfters mit Hinweispfeilen gearbeitet.

Sehr positiv ist zu erwähnen, dass es gerade für längere Elemente, wie Bars, immer wieder 1:1 Darstellungen zur Abmessung gibt. Prima!

 

Gelber Gelaendewagen von Sembo
Gelber Gelaendewagen von Sembo
Gelber Gelaendewagen von Sembo

Kurzes Vergnügen

Nach Bauschritt 46 ist es allerdings schon vorbei mit dem Technikaufbau. Man hat das Grundgerüst gebaut, die Pullback-Funktion des Geländewagens integriert und startet nun mit dem Aufbau des Interiors und der Verkleidung. Ab jetzt verwendet man hauptsächlich wieder Systembricks.

Da wir von einem gelben Auto reden, sollte klar sein, dass das auch die Hauptfarbe ist. Dabei gibt es keine Farbabweichungen und die Klemmkraft ist durchgehend gut, auch wenn sie am Schluss manchmal an ihre Grenzen stößt. Dazu später mehr.

Das Interieur ist hauptsächlich schwarz und leider ist auch im Kofferraum nicht viel Platz, was daher kommt, dass man dort die Elemente aus dem Technikunterbau hat, welches auch als Trägergerüst für das Dach dient, was man zum Schluss aufsetzt

Fummelige Angelegenheit

Was am Ende für einen optisch wunderbaren Look sorgt, ist in der Umsetzung recht fummelig. Das liegt daran, dass für die Bügel auf dem Dach viele einzelne Elemente verwendet werden. Der Bau ist darum nicht so angenehm, aber trotzdem nicht frustrierend. Nur das nachträgliche justieren und ausrichten könnte für Perfektionisten schwierig werden.

Das gilt übrigens auch für das Dach. Bevor wir zu meinem Hauptkritikpunkt kommen, will ich schnell noch einen Punkt erwähnen. Wie oben schon geschrieben, wird das Dach zum Schluss drauf gesetzt. Dabei muss es aber mit den, innen verbauten, Technik-Trägern vernoppt werden und das zu einem Zeitpunkt, wo links und rechts alles an Chasis steht.

Hier kann es schwierig werden und man sollte etwas Geduld mitbringen. Vielleicht sind das auch die Momente, bei denen SEMBO sagt, dass es durchaus als „schwierig“ einzustufen ist. Wer aber schon einmal ein Klemmbausteinset gebaut hat, sollte hier eine Herausforderung, aber keine Schwierigkeit haben.

Gelber Gelaendewagen von Sembo
Gelber Gelaendewagen von Sembo
Gelber Gelaendewagen von Sembo

Tag der offenen Tür

Deutlich gravierender empfinde ich die Türen. Dabei ist es egal, ob wir von der Tür am Heck reden, die leider nicht komplett aufgeht, weil sie vorher mit dem Ersatzrad an der Antenne anstößt, oder von den Seitentüren. 

Die Türen verkannten durch ihre Bauweise beim öffnen und schließen. Will man sie aufmachen, muss man tatsächlich die Steine auseinanderdrücken. Dabei stößt die Klemmkraft, wie oben schon erwähnt, an ihre Grenzen, obwohl sie grundsätzlich gut ist. 

Beim öffnen werden Steine auseinander gedrückt, die man dann wieder zusammendrücken muss, um keine Spaltmaße zu haben. Auch beim Zumachen stößt man auf das selbe Problem. Zwar wurde mit Rundelementen gearbeitet, die dienen aber eher der Optik. 

Auch die verwendeten Hinges (Schnarniere) verleihen der Tür leider zu wenig Stabilität, weswegen sie recht viel Spiel hat. Das ist sehr schade, denn das trübt den sonst soliden Bau und die Qualität des Sets.

Klebrig

Was auch etwas die Qualität trübt sind die Kleber. Allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen, denn es sind nicht wirklich viele und für 43,- € kann man hier nicht meckern. Was mich an den Klebern viel mehr gestört hat, ist die Qualität. Gerade die Sticker, die die Fenster darstellen, sehen einfach nicht schön aus. Das hätte man schlichtweg besser machen können.

Klebrig sind aber nicht nur die Sticker. Auch die Pullback-Funktion lässt ein wenig Kraft vermissen und so klebt der gelbe Geländewagen oft zu stark am Boden, um wirklich vorwärts zu kommen. 

Ob das am Ende des Tages für einen wirklich ins Gewicht fällt, muss jeder für sich entscheiden. Bei mir steht das Set jetzt beim Sohnemann im Regal und da braucht es keine kraftstrotzende Rückzugfunktion.

Bauspaß

Grundsätzlich kann man beim Bau nicht meckern. Der macht Spaß, ist gut erklärt und geht auch gut von der Hand. Soweit zu gehen und ihn als „schwierig“ zu bezeichnen, wie SEMBO es tut, würde ich nicht. 

Zwar gibt es immer mal wieder Herausforderungen und gerade die Dachaufbauten sind etwas zu fummelig, aber das trübt den Bau nie so sehr, dass es keinen Spaß mehr macht.

Die Sache mit den Türen ist leider der größte Kritikpunkt. Bei mir bleiben sie jetzt erst einmal offen. Aber das hätte nicht sein, und anders gelöst werden müssen.

Klemmraft & Qualität

Die Klemmkraft war gut. Gerade bei den „normalen“ Bricks war sie sehr gut und man hatte nie das Gefühl das irgendetwas nicht halten würde oder schwammig sei.

Auch zerkratzt war nichts und gerade bei den gelben Teilen war die Befürchtung groß, dass es starke Farbabweichungen gäbe. Dem war aber nicht so.

Generell wurde mit den Farben auch sparsam umgegangen. Das Set besteht daher fast nur aus gelben und schwarzen Steinen, wenn man mal von den farbigen Technikpins absieht, die aber im Nachgang nicht mehr zu sehen sind.

Zwar geriet die Klemmkraft hier und da mal an ihre Grenzen, da bin ich aber der Meinung, dass das ausschließlich konstruktionsbedingt war.

Gestört hat mich allerdings die Qualität der Kleber. Für den Preis sollte man nicht über die geringe Anzahl an Stickern meckern. Gut aussehen sollten sie aber dennoch und dem Modell keine Fenster im Comic-Look verpassen.

Anleitung

Eigentlich will ich über die Anleitung gar nicht meckern. Obwohl mich die schwer zu erkennende Umrandung der Elemente gestört hat und auch der Fakt, dass der Fortschritt weder verblasst noch ausgegraut dargestellt wurde, war alles übersichtlich und gut erläutert.

Gerade die kleineren Bauschritte, sind auch etwas für jüngere Klemmbausteinfans und die 1:1 Beispiele und die gut zu erkennenden Farben machen die Anleitung zu einem sicheren Begleiter beim Bau.

Preis

Für rund 43,- € bei 1053 Teilen sind wir bei einem Teilepreis von 0,04 Cent. Weder lässt sich da etwas beantstanden noch kritisieren. Reine Technik-Fans könnten vielleicht enttäuscht sein, ob der wenigen Technik-Teile im Set, aber sonst kann man bedenkenlos zugreifen, wenn man soliden Bauspaß und ein schönes Modell will.

Auch über die Existenz der Kleber kann man bei dem Preis nicht meckern, nur über die Qualität. 

Sembo fährt mit dem gelben Geländewagen ein gutes Preisleistungsverhältnis vor.

Fazit

Fazit

Der gelbe Geländewagen von SEMBO ist sein Geld wert. Für 43,- € macht man nichts falsch, wenn man sich im Klaren darüber ist, dass man hier eine Mischung aus Technik- und Systembricks hat und die Technikseite ganz klar unterlegen ist.

Das Set macht Spaß, hat seine Schwächen, überzeugt aber zum Schluss im Gesamtbild und ist durchaus für Automobilfreunde einen Blick wert. Dabei würde ich eine Altersempfehlung ab elf oder zwölf Jahren geben.

Der Dachaufbau könnte bei jüngeren Brick-Fans etwas frustrieren, sollte aber kein unlösbares Problem darstellen. Auch das Vernoppen des Daches ist mit der Hilfe von Mama oder Papa sicher gut lösbar.

Von der ANleitung her sehe ich keine Probleme, egal in welcher Alterstufe.

Darum gibt es von mir eine klare Startgenehmigung für den Offroader!

Bis dahin, sage ich: Viel Spaß beim bauen und bleibt entspannt!

Carsten

CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten

Baumhaus Vier Jahreszeiten

CADA C66004W

CADA ist sonst für zahlreiche Technik-Modelle bekannt, doch ab und zu mischt sich auch mal ein Gebäude darunter, wie dieses kleine Baumhaus. Lohnt es sich, oder sollte CADA lieber auf Automobile setzen?

Voll aus dem Häuschen

Kreativ und schick

Hersteller CADA ist den meisten Klemmbausteinfreunden ein Begriff. Oft sieht man Technik-Sets, bzw. Sets von Automobilen unter der Marke CADA und kann meist gute Qualität erwarten. 

Ab und zu schickt der Hersteller aber auch etwas Anderes ins Rennen, wie zum Beispiel dieses durchaus dekorative Baumhaus. Schon die Aufmachung zeigt Kreativität und hebt sich von anderen Gebäuden deutlich ab. 

Damit alles stimmungsvoll in Szene gesetzt werden kann, spendiert CADA auch noch ein Lichtset und stellt das Häuschen damit in ein gemütliches Licht. 

Kann der Bauspaß hier mithalten?

Das Wichtigste

Hersteller: CADA

Preis: 62,-

Anzahl Teile: 1155

Edles Set

Poliert und edel

Das Set kommt in einem wunderschönen Karton daher. Es muss einfach erwähnt werden, dass ich lange nicht mehr ein so schön verpacktes Set aufgemacht habe. Alles wirkte sehr edel und dieser Eindruck setzte sich bei den Steinen fort.

Edelbaumhaus

Wie man schon an der Optik sieht, ist das Baumhaus von CADA nicht unbedingt eine herkömmliche Baumwohnstätte. Eher ein modernes Haus in Baumoptik. 

Das macht das Set auch so interessant und lässt es im gleichen Maße dekorativ und kreativ wirken. Über drei Bauschritte wird man in einer schönen Bauanleitung durch die einfallsreichen Elemente geführt. 

Vom kleinen Teich, über die Gartenbank und den Holztreppen, bis in die beleuchteten Räume. Dabei hat man kaum Probleme beim Bau. Einzig die Brauntöne lassen sich manchmal schwer unterscheiden und eine Kennzeichnung hätte dem Ganzen gut getan.

Dafür werden die Maße der Plates angegeben, was die Orientierung leichter und das Bauen schneller macht. 

CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten
CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten
CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten

Jahreszeiten die irritieren

Lässt sich der Bau als angenehm bezeichnen, irritieren leider die optionalen Jahreszeiten. Wie der Name des Sets schon sagt, sollte man optisch alle vier Jahreszeiten darstellen können. Dafür sind extra Steine vorgesehen, die ebenfalls in einem extra Beutel als Bauschritt 4 mitgeliefert werden.

Sofort erkennt man die Plates, die das Fundament für das Baumhaus in eine Winterdecke verwandeln sollen. Am Anfang der Bauanleitung wird darauf hingewiesen und aufgezeigt, dass man sich nun entscheiden soll, wie man bauen will, bzw., dass der Bauschritt 4 ein optionaler Bauschritt ist. Das irritiert, denn im weiteren Verlauf wird in keiner Weise gezeigt, welche Teile für den Herbst, oder den Winter ausgetauscht werden sollen. 

 

Abhilfe soll ein QR-Code mit einem Link zu einer PDF Anleitung schaffen, der mich aber ins asiatische Nirgendwo des Internets geschickt hat. Mir war es einfach nicht möglich die PDF zu finden, geschweige denn herunterzuladen und im Rest der Papieranleitung gibt es keinerlei Hinweise mehr, wie man im Nachgang die Jahreszeiten anpasst.

Es wird lediglich aufgezeigt, dass der Bauschritt 4 mit Bauschritt 1-3 zu kombinieren ist. Man weiß also, dass sich in der Tüte Teile befinden, die in Bauschritt 1-3 irgendwo platziert werden müssen. Aber welche Teile das sind, oder wo sie platziert werden müssen, verrät leider die Anleitung nicht. Das war sehr enttäuschend und dadurch blieb ein ganzer Beutel verschlossen. Schade.

Qualitätssteine und krummes Fundament

Schade ist das deswegen, weil die generelle Steinequalität super ist! Alle Noppen wurden auch mit dem CADA-Schriftzug bedruckt, was natürlich edel wirkt. Dazu kommt, dass alle Steine im hochglanz erscheinen und wie poliert aussehen.

Sehr positiv fand ich zudem, dass die großen Scheiben, die verbaut werden müssen, extra verpackt waren, um sie vor Kratzern zu schützen.

Die größeren Plates, die das Fundament bilden, sind auch von sehr guter Qualität, doch kommt es beim Bau dennoch dazu, dass man mit leichten Verbiegen des fertigen Fundaments rechnen muss. Das ist leider der Bauweise geschuldet und obwohl die Klemmkraft sehr gut ist, kommt sie hier an ihre Grenzen und es entstehen kleine Spaltmaße.

CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten
CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten
CADA Baumhaus Vier Jahreszeiten

Nichts Besonderes

Wie schon erwähnt, ist die Klemmkraft der Steine super und alles wirkt qualitativ sehr hochwertig, da kann man über die ein oder andere Farbabweichung bei den Brauntönen hinweg schauen.

So hat der Bau Spaß gemacht, doch fehlt es ihm an Besonderheiten. Alles ist schon einmal irgendwie dagewesen und nichts hebt sich durch eine außergewöhnliche Konstruktion ab.

So setzt man Stein auf Stein und arbeitet sich langsam nach oben. Da das Haus aber ein ungewöhnliches Design hat, ist trotzdem Abwechslung angesagt. Es werden immer wieder andere Steine verwendet und kleine Elemente sorgen für ein lebendiges Design.

Nicht modular

Der größte Kritikpunkt ist für mich die fehlende Modularität und die übersichtlich ausgestatten Räume. Ist das Baumhaus außen noch mit vielen Details wie Blumen, Treppen oder Deko versehen, sieht es in den zwei kleinen Räumen nicht so üppig aus. 

Lässt der untere Raum noch etwas Abwechslung erkennen, findet man im Obergeschoss nur noch zwei Betten. Da hätte man mehr machen können. 

Vielleicht ist das auch der Grund, weswegen man komplett darauf verzichtet, das Baumhaus modular zu gestalten. Die zwei Stockwerke sind fest miteinander verbunden und so kann man keinen genauen Blick in die Zimmer werfen, sobald man fertig ist. 

Im richtigen Licht

Ein Grund für die fehlende Modularität könnte aber auch das mitgelieferte Lichtset sein. Der Einbau wird in der Anleitung sehr gut beschrieben und Kabel gezielt von einer Räumlichkeit in die andere geführt. Es kann gut sein, dass man deswegen darauf verzichtet hat, die Stockwerke voneinader trennen zu können.

Das Beleuchtungsset mündet in einem USB-Stecker. Wird der dann an eine Powerbank angeschlossen, oder an eine Stromquelle mit USB-A, dann erstrahlt des Baumhaus in einem gemütlichen Licht und macht im Dunkeln wirklich etwas her.

Bauspaß

Das Set bietet durchaus guten Bauspaß. Es fehlen aber die Besonderheiten, die Momente, in denen man über eine Bautechnik staunt. 

Dafür geht alles recht leicht von der Hand. Auch das Lichtset lässt sich ohne Probleme einbauen. 

Einziges Manko: Um das Set in den Wintermodus zu schicken, muss das ganze Fundament neugebaut werden. Somit blieb der Bauschritt 4 Beutel bei mir zu und das kreative Haus in Sommerlaune.

Klemmraft & Qualität

Man kann an der Qualität nicht meckern. Die Klemmkraft der Steine ist super. Sie hat ein gutes, sogar überdurchschnittliches Maß an Klemmkraft. So hatte man immer ein gutes, solides Gefühl und die Steine stehen den vom dänischen Wettbewerber in nichts nach.

Empfindliche Teile, wie große Scheiben für die Fenster, wurden in extra Beutel verpackt! So gehört sich das. Damit werden unschöne Kratzer auf den empfindlichen Fenstern vermieden. Klasse!

Alles wirkt sehr edel und wie poliert. Dazu gehört auch der Karton, der in einer sehr hübschen Aufmachung begeistert und selbst das Auspacken zum Erlebnis macht.

Manko ist eine kleine Kleberpalette, die bei mir auch unbenutzt blieb.

Anleitung

Die Anleitung ist grundsätzlich sehr übersichtlich und strukturiert aufgebaut. Leider ist die Farbdarstellung immer mal wieder problematisch und man kann oft die unterschiedlichen Brauntöne nicht genau auseinander halten.

Leider sorgt die Anleitung gleich am Anfang für Irritation. Der Beutel für Bauschritt 4 ist im Grunde optional und er enthält alle Teile für die verschiedenen Jahreszeiten. In der Anleitung wird dann auf eine PDF verwiesen, die den Umbau erklären soll. 

An diese PDF bin ich aber, trotz mehrerer Versuche, nicht rangekommen. Das lag an fehlenden Mandarin-Kenntnissen und einer unglaublich schlecht erreichbaren Website.

Warum man nicht in der Anleitung bei jedem Schritt aufzeigt, welche Teile für den Herbst, den Winter oder den Frühling zu nutzen sind, bleibt mir ein Rätsel.

Sehr positiv ist aber das die Maße der Plates in der Anleitung aufgezeigt werden. So findet man sofort die Plates in der passenden Größe und der Bau geht flott.

Preis

Preislich ruft CADA durchaus einen fairen Wert auf. Das Baumhaus mit Lichtset hat einen Teilepreis von ca. 0,05 Cent. Das ist selbstverständlich sehr gut. 

Die gesamte Aufmachung, die Qualität der Steine und das Set an sich, machen einen Preis von 59,- bis 69,- sehr attraktiv und bringt mich dadurch zu einer Kaufempfehlung.

Fazit

Fazit

Mein erstes CADA-Set und ich kann sagen: Gerne wieder!

Ich habe lange nicht so eine schöne Verpackung gesehen und auch das Drumherum hat für mich einfach gepasst. Wer etwas für schöne Gebäude übrig hat, oder wem das Design in Baumhausform gefällt, der sollte zugreifen.

Man sollte nicht zu viel erwarten, darf sich aber darauf verlassen, dass der Bau angenehm, ohne große Stolpersteine und gut durchdacht ist.

Die Qualität der Steine kann sich sehen lassen und wer den Aufwand nicht scheut, kann dem modernen Baumhaus zu jeder Jahreszeit einen anderen Anstrich verpassen, vorausgesetzt man kommt an die optionale Anleitung heran.

Sollte es das Haus mal in der Realität geben: Ich würde einziehen.

Carsten

Ältere Reviews

Keine Ergebnisse gefunden

Die angefragte Seite konnte nicht gefunden werden. Verfeinern Sie Ihre Suche oder verwenden Sie die Navigation oben, um den Beitrag zu finden.